Den Weg ins maritime Berufsleben ebnen

Die Verknüpfung von Ausbildung, Qualifikation und Forschung mit der vielfältigen maritimen Wirtschaft ist ein unschätzbarer Vorteil für den maritimen Standort Deutschland. Das betonte Dr. Claudia Schilling, Senatorin für Wissenschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, auf dem in diesem Jahr digital abgehaltenen Bremer Schifffahrtskongress, wo am Dienstag die Preise im Wettbewerb „Hervorragende akademische maritime Lehre“ vergeben wurden. Die ersten drei Plätze sicherten sich Prof. Dr.-Ing. Daniela Schwerdt von der Hochschule Wismar, Prof. Dr.-Ing. Michael Thiemke von der Hochschule Flensburg und Ann-Kathrin Lange (M.Sc.) von der TU Hamburg.

„Mit dem Wettbewerb möchten wir die akademische maritime Lehre in Deutschland fördern, die Sichtbarkeit der Studienfächer erhöhen und vorbildliches Engagement des Lehrpersonals für die Lehre und die Studierenden unterstützen und so die maritime Zukunft Deutschlands in ihrer Vielfalt stärken“, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Maritimen Zentrums (DMZ), Claus Brandt. „Wir müssen es auch weiterhin schaffen, neue und frische Ideen aus der Wissenschaft mit bewährten Kompetenzen und Erfahrungen aus den Unternehmen zu verbinden, um innovative und zugleich praxistaugliche Verfahren und Prozesse zu entwickeln und umzusetzen“, fügte Schilling hinzu. Die Qualität der Lehre selbst sei dabei eine zentrale Stellschraube, um die Studierenden zu den Fachkräften von morgen auszubilden und sie für den maritimen Standort Deutschland zu begeistern. An die Preisträger gerichtet sagte die Senatorin: „Machen Sie weiter so und ebnen Sie jungen Menschen den Weg in die maritime Wirtschaft und Wissenschaft. Mit Ihrer Arbeit leisten Sie einen entscheidenden Beitrag zur Zukunft des maritimen Standorts Deutschland.“

Der erste Platz im Wettbewerb „Hervorragende akademische maritime Lehre“ ging an Prof. Dr.-Ing. Daniela Schwerdt von der Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design. Sie lehrt an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik. Ihr sei besonders wichtig, dass „die Studierenden mit eigenen Untersuchungen Industrieprojekte begleiten, die anschließend in die Praxis kommen und nicht in Regalen verschwinden“.

Den zweiten Platz belegte Prof. Dr.-Ing. Michael Thiemke, der an der Hochschule Flensburg Schiffsbetriebstechnik lehrt. „Wir müssen im Umweltschutz mehr tun und beschäftigen uns daher mit modernen Energie- und Antriebskonzepten, Emissionsminderung, alternativen Energieträgern, aber auch mit Fragestellungen aus dem Bereich der immer wichtiger werdenden Automationstechnik und Simulation“, berichtete Thiemke.

Den dritten Platz sicherte sich Ann-Kathrin Lange, M.Sc., von der Technischen Universität Hamburg. Sie lehrt am Institut für Maritime Logistik und erhofft sich eine größere Wahrnehmung der maritimen logistischen Leistung: „Die Leute denken, das ist ganz einfach und günstig Waren aus China zu uns zu transportieren. Die Leistung, die mit Vorlauf, Hauptlauf und Nachlauf verbunden ist, sieht kaum jemand.“

Die Auszeichnungen sind mit einem Preisgeld verbunden, das zweckgebunden in der Lehre einzusetzen ist. bek

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