„Artania“ nimmt jetzt Kurs auf Bremerhaven

Eine mehrwöchige Odyssee nach Corona-Infektionen an Bord neigt sich allmählich dem Ende zu: Das seit Ende März in Australien ankernde Kreuzfahrtschiff „Artania“ hat sich auf die Heimreise gemacht. Das Schiff des deutschen Reiseveranstalters Phoenix habe bereits am Samstag den Hafen von Fremantle verlassen, wie ein Sprecher des australischen Innenministeriums bestätigte.

An Bord befinden sich nach Angaben des deutschen Reise veranstalters Phoenix noch gut 400 Menschen, hauptsächlich Crew-Mitglieder. Lediglich acht Passagiere entschieden sich gegen einen Heimflug und für eine Rückfahrt per Schiff. Zuvor waren bereits mehr als 840 Reisende und Besatzungsmitglieder per Flugzeug in die Heimat ausgeflogen worden. Man sei jetzt sehr froh, dass man nun alle anderen auch zurück zu ihren Familien bringen könne, sagte eine Sprecherin.

Die „Artania“, die aus der ARD-Serie „Verrückt nach Meer“ bekannt ist, war zuvor zwei Wochen unter Quarantäne gestellt worden (thb.info, 6. April 2020). An Bord waren insgesamt 81 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. 23 Gäste und 13 Crew-Mitglieder mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Insgesamt drei Menschen starben an der Covid-19-Infektion.

Nach der Abreise zeigten sich auch die australischen Behörden erleichtert. Er sei sicher, dass jeder in der Region froh sei, das Kreuzfahrtschiff abfahren zu sehen, sagte der Regierungschef des Bundesstaates Westaustralien, Mark McGowan. Lange hatten die Behördenvertreter darauf gedrungen, dass das Schiff die australischen Gewässer wieder verlassen sollte. „Es besteht kein Zweifel, dass wir mit einer Situation konfrontiert waren, die sich leicht in eine größere Gesundheitskrise hätte verwandeln können“, sagte McGowan.

Die Reederei erwartet die „Artania“ nun Ende Mai zurück in Bremerhaven.  dpa/jki

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