50-Milliarden-Euro-Branche
Das Bundeskabinett hat am Mittwoch den „Sechsten Bericht über die Entwicklung und Zukunftsperspektiven der maritimen Wirtschaft in Deutschland“ verabschiedet.
„Mit einem jährlichen Umsatzvolumen von schätzungsweise 50 Milliarden Euro und 400.000 Arbeitsplätzen, die direkt und indirekt von der maritimen Wirtschaft abhängen, ist die Branche für Deutschland von herausragendem Interesse“, stellte Norbert Brackmann (CDU) als Maritimer Koordinator der Bundesregierung anlässlich der Verabschiedung des Berichts fest. Allerdings sei der internationale Wettbewerbsdruck insbesondere aus Asien groß. Europa solle mit einer Stimme sprechen, um die eigenen Chancen zu steigern.
Der Bericht gibt einen Überblick über die Lage der Branche und die Maßnahmen der Bundesregierung für Werften, Zulieferindustrie, Meerestechnik, Seeschifffahrt, Seehäfen, Offshore-Windenergie und Meeresforschung seit 2017. Demnach lag der Umsatz der Werften bei 5,9 Milliarden Euro. Einen Rückgang mussten Unternehmen der Offshore- und Schiffbauzulieferindustrie hinnehmen, deren Gesamtumsatz 2017 von 11,1 auf 10,6 Milliarden Euro sank.
Ein entsprechender Bericht erscheint alle zwei Jahre im Vorfeld der Nationalen Maritimen Konferenz. Termin für die elfte Auflage: 22. und 23. Mai 2019 in Friedrichshafen am Bodensee. fab