Weiterer US-WK-2-Flugzeugträger entdeckt

Dramatischer Überlebenskampf: Die drei Torpedotreffer haben schwere Explosionen auf der „USS Wasp“ ausgelöst, Foto: US Navy
Der Pazifik gehörte während des 2. Weltkrieges zu den Kriegsschauplätzen zur See, in dessen Verlauf eine geradezu gewaltige Zahl von Schiffen, vor allem auch von großen Einheiten wie Schlachtschiffe, Flugzeugträgern oder auch Kreuzern versenkt wurden, und zwar sowohl auf Seiten der US Navy als auch bei der Japanischen Marine als den beiden Hauptkontrahenten.
Nachdem im Februar diesen Jahres das Aufspüren des US-Flugzeugträgers „USS Hornet“ (CV-8) für Aufsehen weit über die maritime Fachwelt hinaus sorgt, elektrisiert Marinehistoriker jetzt ein Bericht über einen weiteren Fund. Es handelt sich dabei um den US-Flugzeugträger „USS Wasp“ (CV-7). Auch dieser schwimmende Gigant der sogenannten „Yorktown“-Klasse wurde durch das US-Spezial-Schiff „Petrel“ gefunden, das dank des US-Unternehmers Paul Allen betrieben werden kann. Der Flugzeugträger „USS Wasp“, die „Wespe“, wurde zwischen 1936 bis 1940 auf der Werft Fore River Shipyard gebaut. Der Carrier war knapp 226 Meter lang und 33 Meter breit und hatte einen Dampfturbinenantrieb. Die durch sie erzeugte Energie reichte aus, um den Träger auf eine Höchstgeschwindigkeit von rund 29,5 Knoten zu beschleunigen. Wie bei den großen Flugzeugträgern der US-Navy üblich, war die dieses Kriegsschiff mit einer besonders starken Luftabwehr armiert. Der Träger hatte bis zu 2100 Mann Besatzung und konnte insgesamt 100 Flugzeuge unterschiedlicher Baumuster transportieren.
Sein Schicksal wurde am 15. September 1942 besiegelt, als es dem japanischen U-Boot „I-19“ gelang, den in einem Konvoi fahrenden Träger mit einem aus sechs Torpedos bestehenden Fächer anzugreifen. Drei trafen den Träger und lösten unmittelbar schwere Explosionen und damit auch Brände aus. Die Verwüstungen waren so schwer, dass der Kommandant, Kapitän zur See Forrest P. Sherman schließlich gegen 21 Uhr Ortszeit am 15. September den Befehl zum Verlassen des Schiffes gab. Umliegende Einheiten konnten insgesamt 1946 Crewmitglieder übernehmen, darunter viele Verwundete. 193 Soldaten starben oder gelten als vermisst. Der Sechsfächer des U-Bootes traf auch noch weitere US-Einheiten, von denen ein Zerstörer ebenfalls unterging. Die „USS Wasp“ liegt in rund 4200 Meter Tiefe. Die Forscher überraschte dabei, wie gut Teile des Schiffes und auch der Bordausrüstung erhalten geblieben sind. EHA