Tanker „Sanchi“ sinkt im Ostchinesischen Meer

Der im Ostchinesischen Meer in Brand geratene Öltanker „Sanchi“ ist gesunken. Wie der chinesische Staatssender CCTV berichtete, versank das iranische Schiff im Meer, nachdem es am Sonntag von einer Explosion erschüttert worden war.

An Bord des Schiffs befanden sich 30 Seeleute aus dem Iran und 2 aus Bangladesch, für die es laut des iranischen Transportministeriums keine Hoffnung mehr gab. Nur drei Leichen konnten während der Rettungsarbeiten geborgen werden. Dass weitere folgten, sei laut Ministerium unwahrscheinlich, da das Schiff gesunken sei.

Nach der Kollision mit einem chinesischen Getreidefrachter „CF Crystal“ am 6. Januar rund 300 Kilometer östlich von der Hafenstadt Shanghai trieb der iranische Tanker brennend im Ostchinesischen Meer. Das Schiff transportierte fast eine Million Barrel Leichtöl, das bei einem Feuer abbrennt, so dass die Gefahr eines größeren Ölteppichs gering ist. Dennoch warnten chinesische Experten vor möglichen Umweltschäden.

Mehr als ein Dutzend Schiffe waren an den Rettungsarbeiten beteiligt und versuchten, mit Schaum zu löschen. Erst am Samstag war es Helfern erstmals gelungen, auf das brennende Schiff zu gelangen, wo sie Schiffsdaten sichern konnten. Hohe Temperaturen im Innenraum des Schiffs hinderten sie jedoch daran, weiter in die Besatzungsräume vorzudringen.

Wie es zu dem Unglück kam, ist nach wie vor nicht geklärt. Die Schiffsdaten werden laut CCTV derzeit von den Behörden ausgewertet. dpa/fab

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