Spektakuläre Schwertransporte durch NOK

Drei Schwertransporter sorgten jetzt mit ihrer Passage des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) für besondere Aufmerksamkeit. Rumpfsektionen der „World Dream“ wurden an die Meyer Werft geliefert.

Nachdem das Sturmtief „Egon“ durchgezogen war, normalisierte sich am Wochenende auf der Wasserstraße der Schiffsverkehr wieder. Am Sonntag starteten dann bei Sonnenschein und Windstille in Kiel zwei Transporter mit insgesamt vier Blöcken für die Papenburger Meyer Werft Richtung Nordsee.

Es handelte sich dabei um Rumpfsektionen für das 335 Meter lange Kreuzfahrtschiff „World Dream“. Der 151.300 BRZ große Neubau gehört zu den größten in Deutschland gebauten Luxuslinern und ist das zweite Kreuzfahrtschiff dieser Klasse für die asiatische Reederei Dream Cruises.

Der Rumpf besteht nach Werftangaben aus insgesamt 93 Blöcken, die bis zum Frühling jetzt im Dock an der Ems zu einem Schiff zusammengesetzt werden. Gebaut wurden diese Sektionen bei den Werften Neptun in Rostock und Crist im polnischen Gdingen. Für die Überführung wurden ein Ponton mit zwei Schleppern und das Spezialschiff „Papenburg“ eingesetzt, die diese Blöcke dann am Montag in Papenburg ablieferten.

Stahlzuschnitt vor einer Woche

Die „World Dream“ war vor einer Woche auf Kiel gelegt worden. Der erste Stahlbrennschnitt lief bereits im Februar 2016 im Laserzentrum der Meyer Werft. Das Schiff werde viele Besonderheiten bereithalten, so die Werft (THB 12. Januar 2017). Im Herbst dieses Jahres soll das Schiff an die Reederei abgeliefert werden. Die neuen Einheiten für Dream Cruises bieten Platz für rund 3300 Gäste. Die Schiffe sind 335 Meter lang, 40 Meter breit und erreichen eine Geschwindigkeit von 23 Knoten. Konzipiert sind die neuen Cruise-Liner speziell für den sich sehr schnell entwickelnden asiatischen Kreuzfahrtmarkt.

Der dritte spektakuläre Transport war der Schwerlastponton „Wismar“, der mit drei Fundamenten für Offshore-Windanlagen beladen war. Die Schlepper „Multratug 4“ und „Felix“ zogen die Bauwerke durch den Kanal. Da diese Schwer transporte nur bei ganz bestimmten Wetterlagen fahren dürfen, hatten zuvor die Besatzungen der Schlepper und des Transportschiffs im Kieler Hafen Schutz vor dem Wind gesucht. FB/fab

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