Seenotretter helfen 600 Menschen

V. l.: Seenotretter Rhett Collasius, Prof. Dr. Thomas Budde und „Bootschafter“ Markus Knüfken, Foto: DGzRS
Die Seenotretter haben in diesem Jahr bereits 600 Menschen aus Notlagen befreit, 53 von ihnen sogar aus akuter Seenot.
Das geht aus dem Zwischenbericht für 2016 hervor, den die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) am Freitag vorgestellt hat. Von Januar bis Mitte Oktober waren die Seenotretter mehr als 1800-mal auf der Nord- und Ostsee im Einsatz. Das sei etwas weniger als im Vorjahreszeitraum, aber die Zahl der Einsätze bleibe konstant hoch, sagte ein DGzRS-Sprecher.
Außerdem waren die Seenotretter in diesem Jahr in der Ägäis im Einsatz. Im Zuge eines dreimonatigen Ausbildungs- und Unter stüt zungseinsatzes konnten mehr als 1100 Menschen außer Gefahr gebracht werden. Die DGzRS reagierte damit auf eine Bitte des griechischen Such- und Rettungsdienstes Hellenic Coast Guard (HCG). Bei der Rettung von Hunderten Flüchtlingen täglich reichten die Ressourcen der griechischen Organisationen nicht mehr aus.
Unter den von der DGzRS Geretteten befanden sich nicht nur Menschen, sondern auch Berner Sennenhund Rocky, der sich aus eigener Kraft nicht mehr gegen die Strömung der Nordsee wehren konnte.
Die Zwischenbilanz präsentierte Schauspieler Markus Knüfken in seiner Heimatstadt Essen. Der Seenotret ter-„Bootschafter“ wird 2017 von TV-Moderatorin Heike Götz abgelöst. lh