Rettungskreuzer „Berthold Beitz“
Auf der Ostseeinsel Greifswalder Oie wird ein neuer Seenotkreuzer stationiert.
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) taufte das Schiff am Freitag im Museumshafen auf den Namen des verstorbenen Krupp-Managers Berthold Beitz. Der 20 Meter lange Neubau hat nur 1,3 Meter Tiefgang und kann damit auch in Revieren eingesetzt werden, in denen größere Kreuzer auf Tochterboote angewiesen sind. Das Schiff ist mit einer umfassenden Ausrüstungen zur medizinischen Erstversorgung und einer Feuerlöschpumpe zur Bekämpfung von Bränden auf See ausgerüstet. Zudem kann es sich im Falle eines Durchkenterns innerhalb weniger Sekunden selbst wieder aufrichten.
Zuletzt hatten die Seenotretter einen manövrierunfähigen Fischkutter aus der stürmischen Nordsee geborgen. Das niederländische Schiff „Simone“ trieb am Mittwoch nach einem Ruderschaden rund 13 Seemeilen (ungefähr 23,5 Kilometer) westlich von Sylt. Bei Böen von neun Beaufort (bis 88 km/h Windgeschwindigkeit) schleppte der Kreuzer „Pidder Lüng“ den Kutter an einer 230 Meter langen Leine ins dänische Havneby. Die beiden Fischer blieben unverletzt. FBi