„Rahav“ im Hafen von Haifa

Nach der Ankunft eines in Kiel gebauten U-Boots in Haifa hat Israels Ministerpräsident Deutschland für die Stärkung der Seemacht des Nahostlandes gedankt.

Benjamin Netanjahu betonte am Dienstag, die Sicherheitszusammenarbeit beider Länder sei „sehr fruchtbar“. Der Export nach Israel ist jedoch umstritten, weil die U-Boote nach Meinung von Experten mit Atomwaffen nachgerüstet werden können.

Rund vier Wochen nach seiner Abfahrt in Kiel kam das Boot der „Dolphin“-Klasse am Dienstag in Haifa an. Die „Rahav“ ist 68 Meter lang und mit zehn Torpedorohren ausgerüstet. Die U-Boote gelten als wichtiger Teil der israelischen Abschreckung gegenüber dem Iran, durch den sich der jüdische Staat weiterhin existenziell bedroht sieht.

Israel hat insgesamt sechs U-Boote bei der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) bestellt. Das aktuelle Boot ist das fünfte. Es hat rund 400 Millionen Euro gekostet. Die „Rahav“ war bereits 2013 in Anwesenheit israelischer Militärs auf der Werft in Kiel getauft worden. „Rahav“ hat mehrere Bedeutungen: Es kann „Prächtigkeit“ und „Stolz“ heißen, es gibt aber auch in der jüdischen Mythologie den Meeresgott „Rahav“. Das Boot hatte Kiel am 17. Dezember 2015 verlassen. dpa/FBi

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