„Potsdam“ in Dienst gestellt

86 Meter langer Neubau für die Bundespolizei See: die „Potsdam“, gebaut auf der Fassmer-Werft in Berne, Foto: Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt
Die Bundespolizei hat am Montag das erste von drei neuen Einsatzschiffen, die „Potsdam“, in Dienst gestellt.
Mit der feierlichen Zeremonie im Kommunalhafen von Neustadt in Holstein übernahm die Bundespolizei See ihren Neubau damit offiziell und wird sich nun durch umfangreiche Schulungsprogramme mit dem Schiff vertraut machen. Anschließend wird sie zunächst neben der „Bad Bramstedt“ als zweites Einsatzschiff der Bundespolizeiinspektion See Cuxhaven ihren Einsatz vorrangig auf der Nordsee leisten.
Die BP 81 „Potsdam“ wurde am 14. August 2017 auf Kiel gelegt und 16 Monate später auf der Fassmer-Werft in Berne getauft. Zwei Schwesterschiffe, die „Bamberg“ und die „Bad Düben“ sollen zeitnah folgen. Das Trio soll drei mehr als 28 Jahre alte Bestandsschiffe ablösen.
Die Neubauten verfügen dabei unter anderem über ein Hubschrauberlandedeck für den Super Puma, den größten Hubschrauber der Bundespolizei. Zudem gibt es Platz für Container mit spezieller Missionsausstattung. Die Schiffe sind 86 Meter lang und damit rund 20 Meter länger als ihre Vorgänger. Sie werden künftig auf Kontroll- und Streifenfahrten auf Nord- und Ostsee eingesetzt und unterstützen bei internationalen Polizeimissionen und im Verbund mit Spezialkräften weltweit.
Die Fassmer-Werft hatte den Auftrag über die drei neuen Einsatzschiffe im Dezember 2016 im Rahmen einer EU-weiten Ausschreibung erhalten. Das Investitionsvolumen für die Neubauten beträgt nach Angaben eines Bundespolizeisprechers rund 180 Millionen Euro. ger/lno