Positive Bilanz für „Sophia“

Seit zweieinhalb Jahren ist die Deutsche Marine in die Operation „Sophia“ vor den libyschen Küsten eingebunden.

Der Inspekteur der Deutschen Marine, Andreas Krause, hat jetzt eine positive Bilanz gezogen. Seit Beginn der Operation gebe es ein klareres Bild über die Lage im Mittelmeer. Mehr als 22.000 Menschen seien von deutschen Soldaten aus Seenot gerettet worden. Laut Verteidigungsministerium wurden durch die gesamten internationalen „Sophia“-Einheiten rund 45.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Für einen Seemann sei die Lebensrettung eine Kernaufgabe, sagte Krause der Deutschen Presse-Agentur (DPA). „Man kann nicht zuschauen, wie Menschen unter unwürdigsten Bedingungen losgeschickt werden.“ Nach Schätzungen der Internationalen Organisation für Migration starben allerdings seit Anfang 2016 mehr als 8200 Flüchtlinge im Mittelmeer.

Hauptauftrag von „Sophia“ ist der Kampf gegen Schleusernetzwerke. Insgesamt seien mehr als 117 mutmaßliche Schleuser nach Hinweisen von „Sophia“-Einheiten durch die italienischen Behörden festgenommen und über 460 Schleuser-Boote zerstört worden.

Derzeit ist die Fregatte „Mecklenburg-Vorpommern“ mit 195 Soldaten an Bord im Einsatz, sie kommt Ende Januar zurück. 2017 waren die Tender „Main“ und „Rhein“ beteiligt. Das bedeute über das Jahr hinweg rund 400 Soldaten. dpa/fab

Teilen
Drucken

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Kundenservice

Sie haben Fragen? Kontaktieren Sie uns gerne.

Nach oben