Passagierschiff „Swiss Crystal“ rammt Rheinbrücke
Nach der Havarie des Kreuzfahrtschiffs „Swiss Crystal“ auf dem Rhein bei Duisburg geht die Schweizer Reederei Scylla von langen Verhandlungen mit der Versicherung wegen der Schadenshöhe aus. „Was und wie viel von der Versicherung übernommen wird, hängt von den Umständen des Unfalls ab“, sagte eine Reedereisprecherin am Mittwoch dem Online-Portal „Der Westen“. Die Klärung der Details könne sich über Monate, wenn nicht gar Jahre hinziehen.
Bei dem Unfall mit 129 Menschen an Bord war das Schiff am Dienstagabend aus noch nicht geklärter Ursache mit dem Bug gegen einen Pfeiler der A-42-Brücke bei Duisburg geprallt. 25 Menschen an Bord wurden verletzt, die „Swiss Crystal“ schwer beschädigt. Statiker hatten auch die zunächst für den Verkehr gesperrte Brücke überprüft, wenig später aber wieder frei gegeben.
Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war die „Swiss Crystal“ stromabwärts in einer langgezogenen Rechtskurve des Rheins gegen den Brückenpfeiler am linken Ufer geprallt. Normalerweise steht der
Pfeiler bei Niedrigwasser an Land, am Dienstagabend allerdings wegen des erhöhten Pegels von 5,68 Metern im Wasser. Das Schiff befand sich auf den letzten Kilometern eines am 22. Dezember begonnenen Törns mit Start und Ziel in Arnheim über Mainz und Koblenz. Am Mittwoch sollte es anlegen. dpa/fab