Neukaledonien: „Kea Trader“ zerbrochen

Die 185 Meter lange und 30 Meter breite „Kea Trader“ war im Juli havariert. Jetzt ist das Schiff auseinandergebrochen, Foto: FANC
Die vor Neukaledonien auf Grund gelaufene „Kea Trader“ ist zerbrochen.
Das bestätigte jetzt der Londoner Eigner Lomar Shipping. Schwere Witterung und Wellenbewegungen seien hätten demnach den Rumpf stark beschädigt, so dass es schließlich zu dem Bruch kommen konnte.
Das Containerschiff liegt bereits seit dem vergangenen Juli auf einem Riff rund 135 Seemeilen östlich von Noumea, der Hauptstadt des französischen Überseegebiets und gleichzeitig Zielhafen des Havaristen. Dieser war damals in Papeete, Französisch-Polynesien, gestartet.
Nach der Havarie war nach Berichten von Radio New Zealand außerdem schnell festgestellt worden, dass kein Risiko einer Umweltverschmutzung bestehe. Für die „Kea Trader“ stellte sich der Vorfall dennoch als fatal heraus. Der erst in diesem Jahr von der chinesischen Guangzhou-Wenchong-Werft abgelieferte 2194-TEU-Carrier wurde zum Totalverlust erklärt. Das teilte Lomar Shipping vor wenigen Wochen mit (thb.info 3. Oktober 2017). Nachdem das Leichtern von 532 der 756 ursprünglich geladenen Container abgeschlossen hatte, sei das Ausmaß der Schäden klar geworden. So wurden umfassende Schäden an Rumpf, Ruder und Propeller festgestellt. Auch die meisten Doppelbodentanks wurden beschädigt.
Der Bruch ereignete sich nun relativ mittig am Schiffsrumpf. Zuvor waren noch die meisten verbliebenen Container verladen worden. Lokalmedien berichteten jedoch von Einzelfällen, in denen einige Boxen in der Region umhertrieben. Bei Lomar Shipping selbst ist wiederum von zwei Containern, die über Bord gingen, die Rede. Der an Bord befindliche Treibstoff sei jedoch rechtzeitig abgepumpt worden.
Für die weiteren Bergungsarbeiten ist Ardent verantwortlich. Das auf Wrackbeseitigung spezialisierte Unternehmen war auch im Fall der „Costa Concordia“ im Einsatz. ger