Militärmaterial in Rotterdam
Auch Europas größter Seehafen Rotterdam wird in den kommenden Wochen als Logistikdrehscheibe für Militärmaterial der US-Streitkräfte genutzt.
Wie der Hafenbetrieb Rotterdam (HbR) jetzt mitteilte, erfolgen seit wenigen Tagen bis einschließlich zum 20. November umfangreiche Rückverlegeoperationen der in Deutschland stationierten 10. US-Luftlandebrigade (10th Combat Aviation Brigade) in die Vereinigten Staaten. Das dabei zu betreuende Gesamtkontingent besteht im Kern aus 60 Hubschraubern des Typs UH-60 Black Hawk, CH-47 Chinook und AH-64 Apache, rund 1100 Gefechtsfahrzeugen sowie zahlreichen Containern. Im Zuge der Verlegung, in die auch der Flughafen Eindhoven mit einbezogen wird, erhalten die Amerikaner logistische Unterstützung durch die niederländische Armee.
Im Rotterdamer Hafen werden die für den Seetransport bestimmten Militärgüter und Ausrüstungsgegenstände an zentraler Stelle gebündelt und dann mengengenau für die Schiffsbeladung bereitgestellt. Aus Sicherheitsgründen bleibt dieser Konsolidierungsstandort, der auch für Hubschrauber erreichbar ist, jedoch geheim, so der HbR. Das Areal bekommt aufgrund seiner besonderen Schutzwürdigkeit für die Gesamtdauer der Operationen den Status einer militärischen Sonderzone. Die Überwachung stellen die niederländischen Streitkräfte sicher.
Mit seinen gut ausgebauten See- und Flughäfen sowie dem leistungsstarken Landinfrastrukturnetzwerk würden die Niederlande ideale Voraussetzungen für groß angelegte logistische Operationen der NATO-Streitkräfte bieten, so der HbR. EHA/FBi