Militärgüter auf Heimatkurs
Große Marinemanöver gehen regelmäßig einher mit der Eincharterung von Handelsschiffen.
So auch beim großen NATO- Manöver „Trident Juncture 2015“. Es bezog ein gewaltiges Operationsgebiet ein, das von der spanischen Atlantikküste bis nach Sizilien reichte. Rund 36.000 Soldaten waren im Einsatz, ergänzt um 140 Flugzeuge sowie 60 Schiffe und Boote, darunter auch Einheiten der Deutschen Marine.
Nach Abschluss des Manövers müssen Tausende von Fahrzeugen in ihre Standorte in ganz Europa zurückverlegt werden – nach Deutschland, Dänemark, Norwegen, Großbritannien und in die Niederlande. Die Bundeswehr muss mehrere hundert Fahrzeuge aus Spanien zurückholen. Für diese Aufgabe werden in den kommenden Tagen drei RoRo-Schiffe eingesetzt. Der Autotransporter „Carmen“ holt aus dem spanischen Hafen Sagunto eine Ladung Fahrzeuge der Luftwaffe und des Heeres ab. Die Frachtfähren „Ark Futura“ und „Britannia Seaways“ von DFDS übernehmen in Bilbao und Setubal Gerät, das im belgischen Zeebrugge, im niederländischen Eemshaven und in Emden gelöscht wird. Der Nordseehafen ist die zentrale Logistikdrehscheibe für die Bundeswehr. Bis zum 20. November sollen alle Schiffe mit Militärmaterial in Emden eintreffen. Zusätzlich setzen auch Norwegen und Großbritannien Transportschiffe ein. FB/EHA