Mehr Unterstützung gefordert

Mehrere Hilfsorganisationen haben von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mehr Unterstützung für die Seenotrettung von Flüchtlingen im Mittelmeer gefordert.

Merkel müsse die Situation im zentralen Mittelmeer öffentlich als humanitäre Krise anerkennen, schrieben die Organisationen Ärzte ohne Grenzen, Sea-Watch und SOS Méditerranée in einem am Mittwoch veröffentlichten offenen Brief. Die EU und ihre Mitgliedsstaaten müssten ihrer Verantwortung nachkommen, Menschen in Seenot zu retten, heißt es dar in. Deutschland als größter EU-Staat stehe dabei besonders in der Verantwortung. Außerdem müssten legale, sichere Wege für Flüchtende geschaffen werden. Zivile Hilfsorganisationen hätten seit 2015 Zehntausende vor dem Ertrinken bewahrt. Deutsche Soldaten retteten seit Mai 2015 mehr als 20.000 Menschen im Mittel meer.

Noch immer begeben sich Tausende Migranten von Libyen aus auf die lebensgefährliche Überfahrt nach Europa. Nach Angaben von Ärzte ohne Grenzen ertranken dabei in diesem Jahr bereits 1700 Menschen. Die Zivilschiffe stießen bei den Notrettungen oft an Kapazitätsgrenzen. Vorwürfe gegen die Hilfsorganisationen – etwa, dass sie mit Schleppern zusammenarbeiteten – wiesen diese in ihrem of fenen Brief als „unhaltbar“ zurück. dpa/fab

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