Löscharbeiten auf See beendet

Die Löscharbeiten an der „Purple Beach“ waren erfolgreich, Foto: Havariekommando
Der vor sieben Tagen in Not geratene Düngemittelfrachter „Purple Beach“ ist nach den erfolgreichen Löscharbeiten auf dem Weg nach Wilhelmshaven.
Das Havariekommando in Cuxhaven, das den Einsatz koordiniert, wies dem 192 Meter langen Schiff einen Notliegeplatz im JadeWeserPort zu. Zwei Schlepper und zwei Mehrzweckschiffe begleiten die „Purple Beach“ (IMO 9138135) mit vier Bergungsexperten an Bord auf der Fahrt von ihrem Ankerplatz etwa 30 Kilometer westlich von Helgoland.
Erinnerungen werden wach an den Brand der „MSC Flaminia“ im Sommer 2012. Bei den Löscharbeiten auf See kam es zu einer Explosion an Bord. Es vergingen knapp zwei Monate, bevor das Containerschiff nach langwieriger Suche nach einem Notliegeplatz in Wilhelmshaven festmachte.
Die Besatzung der unter der Flagge der Marshall-Inseln für Macs Shipping fahrenden „Purple Beach“ hatte am vergangenen Montag Hitze- und Rauchentwicklung in einem Laderaum bemerkt. Mit mehreren tausend Tonnen Seewasser gelang es, die chemische Reaktion oder den Brand zu stoppen. Was genau in dem mit rund 6000 Tonnen Düngemittel gefüllten Laderaum passiert war, ist weiter unklar. Die Abstimmung während des Einsatzes verlief nach THB-Informationen reibungslos.
Die „Purple Beach“ entstand 1996 bei Shanghai Ship yard. Finanziert wurde der 33.722-tdw-Carrier über einen Schiffsfonds mit rund 250 Kommanditisten, die zusammen 13 Millionen Euro Eigenkapital beisteuerten. fab