Letzte Reise der „Langeoog“

Die „Sea Alfa“ (l.) und die „Langeoog“ in Wilhelmshaven, Foto: Bökhaus
Die „Sea Alfa“ (IMO 9466271) hat den früheren Marineschlepper „Langeoog“ kürzlich aus dem Marinearsenal Wilhelmshaven zu seiner letzten Reise abgeholt.
Die vermutlich auf einer Abwrackwerft endende Fahrt ging zunächst nach Rotterdam. Dort war der Veteran 1968 für das 1. Versorgungsgeschwader in Kiel in Dienst gestellt worden. Gebaut wurde das Schiff auf der Werft Schichau Unterweser AG in Bremerhaven. Die Kiellegung erfolgte im Juli 1966. Die „Langeoog“ der Klasse 722 (A1453) war im Marinestützpunkt Kiel stationiert.
In Wilhelmshaven wurde der Seeschlepper im Februar 1977 zum ersten Mal außer Dienst gestellt und aufgelegt. Nach einem Umbau auf der Mützelfeldtwerft in Cuxhaven startete die „Langeoog“ wieder als Minenwurf- und Lichtboot der Klasse 754 am 6. Juni 1978 mit ziviler Besatzung für die Marinewaffenschule Eckernförde. Auch als Taucherschulschiff war die „Langeoog“ im Einsatz. Dann wurde sie erneut aus dem Dienst genommen. Seit dem lag der alte Schlepper vor seinem nun unrühmlichen Ende in den Niederlanden im Marinearsenal Wilhelmshaven auf. DB/FBi