Havarie mit LNG-Tanker
Im Zufahrtsbereich des belgischen Küstenhafens Zeebrugge kam es am frühen Dienstagmorgen zu einer Havarie zwischen dem niederländischen Mehrzweckfrachter „Flinterstar“ und dem LNG-Tanker „Al Oraiq“.
Als Folge des Zusammenpralls gut acht Kilometer vor der Küste sank die unter niederländischer Flagge fahrend, gut 8850 tdw tragende, 130 Meter lange und 17 Meter breite „Flinterstar“ (IMO 9243758). Zum Unglückszeitpunkt befanden sich elf Mann Besatzung sowie ein Lotse an Bord. Sie konnten vollständig durch die sehr schnell zum Havarie
standort geeilten Rettungskräfte aus Belgien und den benachbarten Niederlanden – darunter fünf Schlepper und ein Helikopter – gerettet werden. Die 2002 gebaute „Flinterstar“ war mit 3000 Tonnen Stahl sowie 140 Tonnen Kranbauteilen beladen. Ihr Glück und auch das Glück der Besatzung war es, dass das Schiff in Höhe einer Sandbank sank, so dass es nicht vollständig unterging. Schnell traten jedoch Kraftstoffrückstände aus den Bunkern aus. Der Ölfilm wurde mit der Strömung in Richtung der Küste vertrieben.
Der 2007 gebaute Produktentanker „Al Oraiq“ (IMO 9360790), 2007 gebaut, 315 Meter lang und 51 Meter breit, wurde durch den Zusammenprall kaum beschädigt. Er konnte seine Fahrt gen Zeebrugge fortsetzen, wo er LNG zu löschen hatte. EHA/PSA