Glückliches Ende nach Kutter-Untergang
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) hat jetzt zwei Männern das Leben gerettet.
Das teilten die Seenotretter mit. Die beiden Hobbyfischer seien auf ihrem rund 8,5 Meter langen Kutter im Wattenmeer vor Greetsiel unterwegs gewesen, als sie einen starken Wassereinbruch an Bord ihres Bootes bemerkten.
Gegen 8.45 Uhr erreichte der Mayday-Ruf, der auf unmittelbare Lebensgefahr hinweist, die Seenotleitung Bremen. Zu dieser Zeit befand sich der Kutter nach Angaben des DGzRS rund vier Kilometer westlich der Schleuse Leysiel.
Die Rettungskräfte alarmierten umgehend das Seenotrettungsboot „Woltera“ von der Station Juist und den Seenotrettungskreuzer „Alfried Krupp“ von der Station Borkum.
Unterstützung erhielt die DGzRS auf Anfrage zudem von der Deutschen Marine, die einen Such- und Rettungshubschrauber zur Verfügung stellte. Außerdem kam das in Eemshaven stationierte Rettungsboot „Jan en Titia Visser“ der niederländischen Schwestergesellschaft KNRM zu Hilfe. Schließlich beteiligte sich auch das Vermessungsschiff „Norderney“ des Wasser- und Schifffahrts amtes Emden an der Suche und setzte seine Peiljolle „Juist“ aus.
Unterdessen sank der Havarist bei einsetzendem Hochwasser. Bei etwa anderthalb Metern Wassertiefe ragten noch die Aufbauten des Kutters aus dem Wasser. Die beiden Männer retteten sich auf ein mitgeführtes Schlauchboot.
Die Marineflieger trafen als Erste am Unglücksort ein, mussten jedoch nicht weiter eingreifen, da bereits kurze Zeit später die „Woltera“ und die „Juist“ den Havaristen erreichten. Die Peiljolle nahm daraufhin die Schiffbrüchigen an Bord und übergab sie unversehrt an die „Norderney“, die sie nach Greetsiel brachte. Anschließend sicherte der Tonnenleger „Lütjeoog“ die Untergangsstelle.
Wie es zu dem Wassereinbruch auf dem Kutter kommen konnte, ist bislang noch unklar. Zur Unglückszeit herrschten im Revier südliche Winde um zwei Beaufort. ger