Die letzte Fahrt der „Courage“

Der niederländische Hochseeschlepper „Boulder“ hat jetzt Bremerhaven verlassen – mit dem antriebslosen amerikanischen Autotransporter „Courage“ als Anhang.

Seit dem vergangenen Sommer lag die 202 Meter lange „Courage“ der Reederei American Roll-On Roll-Off Carrier (ARC) nach einem Brandschaden im Frachtraum am Schuppen F/G im Bremerhavener Überseehafen auf. Vor ein paar Wochen bestätigte dann ein Reedereisprecher die Entscheidung, das 25 Jahre alte Schiff nicht mehr zu reparieren, sondern in der Türkei verschrotten zu lassen. Der Schleppzug wird voraussichtlich Anfang April bei der Abwrackwerft in Aliaga eintreffen.

Nach dem Brand, der im Juni 2015 auf dem Weg von Bremerhaven an die US-Ostküste vor der englischen Kanalküste ausgebrochen war, kehrte der 5910 Standard-Pkw fassende Autotransporter zur Schadensbegutachtung nach Bremerhaven zurück. Das Feuer konnte damals zwar mit bordeigenen Mitteln von der Crew gelöscht werden, doch ein Großteil der Ladung, darunter über 400 Pkw sowie Umzugskisten von US-Armee-Angehörigen, verbrannte. Gebaut wurde der Autofrachter 1991 für die schwedische Wallenius Lines auf der japanischen Werft Hitachi Zosen Maizuru. 2005 erfolgte die Übertragung des Schiffes an ARC. Bei der 1988 auf der niederländischen Scheepswerft Waterhuizen gefertigten „Boulder“, die eine Zugleistung von rund 130 Tonnen besitzt, handelt es sich um die ehemalige „Maersk Lifter“, die seit 2007 zur Flotte von Tschudi Offshore & Towage gehört. bre/CE

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