Deutsche U-Boote für Kairo
Marineschiffe „made in Germany“ stehen im Ausland weiterhin hoch im Kurs. Nachdem jetzt die israelische Marine das bei TKMS in Kiel gebaute, mit Brennstoffzellen-Antrieb ausgerüstete U-Boot „Rahav“ übernommen hatte, teilte gestern das ägyptische Verteidigungsministerium in Kairo mit, dass es 2016 ebenfalls die Lieferung von vier neuen U-Booten aus Deutschland erwarte.
„Es sind gerade technische Teams aus Ägypten in Deutschland, um im Umgang mit den neuen deutschen U-Booten ausgebildet zu werden“, sagte der ägyptische Marine-Chef, Konteradmiral Osama Munir Rabie, am Mittwoch der ägyptischen Zeitung „Al-Ahram“. Er lobte dabei die große Hilfe von deutscher Seite.
Das Geschäft geht offenbar auf einen Rüstungs deal zwischen der Kieler Werft ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) und Ägypten zurück, den Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Februar genehmigt hatte.
Der Minister hatte keine Angaben über die Zahl der Boote und die Kosten gemacht. Das Geschäft hat nach Experteneinschätzung einen Wert von über 500 Millionen Euro. EHA/dpa