BSU-Bericht zu Feuer auf „Peter Pan“

In der Hauptmaschine der „Peter Pan“ war eine Pleuelstange gebrochen., Foto: Hasenpusch
Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung (BSU) hat den Untersuchungsbericht zum Maschinenschaden mit anschließendem Feuer im Maschinenraum an Bord der Schwedenfähre „Peter Pan“ veröffentlicht. Die schwedische Untersuchungsbehörde SHK war als zuständiger Flaggenstaat federführend in der Unfallermittlung, die BSU als betroffener Küstenstaat daran beteiligt.
Auf dem Schiff der Reederei TT-Line war am 9. Juli des vergangenen Jahres auf der Fahrt von Rostock nach Travemünde nach starken Vibrationen Feueralarm in zwei der fünf Maschinenräume ausgelöst worden. Später stellte sich heraus, dass in der Hauptmaschine im Maschinenraum 3 auf der Steuerbordseite eine Pleuelstange gebrochen war. Es entstand ein Verpuffungsbrand, der Schäden im Maschinenraum 4 auf der Backbordseite verursachte. Hauptschadensort blieb jedoch brandbedingt Maschinenraum 3.
Die Ursache für den Bruch der Pleuelstange konnte nicht ermittelt werden. Der Brand wurde dadurch ausgelöst, dass Treibstoff und Schmieröl dem defekten Zylinder zugeführt wurden und das Feuer weiter angefacht hatten, teilt die BSU mit. bek