Bootsexplosion in Minden

Bild des Schreckens: die verwüstete Motoryacht in Minden, Foto: Freiwillige Feuerwehr Minden
Schwere Explosion im Kanalhafen von Minden: 16 Verletzte, eine vollständig zerstörte Motor yacht, zwei beschädigte Boote und ein Auto mit Schrottwert.
Das ist die Bilanz des Unglücks, das sich in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in der nordrhein-westfälischen Stadt ereignete. Dabei war die Feuerwehr zunächst alarmiert worden, um einen Schwelbrand auf der Yacht zu löschen. „Sie gingen mit Atemschutzmasken über den Steg auf das Boot. Dann gab es eine fürchterliche Explosion“, schilderte ein Polizeisprecher in der Nacht den Unfallhergang. Das Boot sei dabei mehrere Meter in die Luft geschleudert worden. „Das Schiff ist stark zerstört. Man muss davon ausgehen, dass es sehr schwierig wird, die Brandursache zu ermitteln“, ergänzte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am Mittwochmorgen. Man müsse abwarten, ob es anhand der Trümmerteile gelingt, die genaue Unfallursache zu ermitteln. Erste Vermutungen gingen dahin, dass durch den Brand an Bord befindliche Batterien explodierten.
Die Opfer stammen aus den Reihen der Feuerwehr und der Polizei. So erlitten beispielsweise drei Brandschützer besonders schwere Verletzungen, die Notoperationen nach sich zogen. Taucher und ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera suchten die Unglücksstelle intensiv nach weiteren Vermissten ab. EHA/dpa