„Bonn“ aus Ägäis zurück

Die „Bonn“ war im östlichen Mittelmeer im Einsatz (Foto: Bökhaus)
Nach sechs Monaten ist der Einsatzgruppenversorger „Bonn“ am Montag in seinen Heimathafen Wilhelmshaven zurückgekehrt. Das Schwesterschiff war unterdessen schon in einem Rettungseinsatz.
Die „Bonn“ war als Flaggschiff im Ständigen Maritimen NATO-Einsatzverband 2 im Ägäischen Meer unterwegs. Ziel des Einsatzes ist es, den Informationsaustausch der Behörden der Anrainerstaaten zu verbessern, damit sie gegen Schleppernetzwerke vorgehen können. „Aufgrund der Auftragsänderung der NATO-Unterstützung in der Ägäis mussten wir uns innerhalb kürzester Zeit flexibel den neuen Gegebenheiten anpassen“, sagte der Kommandant des Schiffes, Jobst Berg. Dies sei professionell und erfolgreich umgesetzt worden.
Wie die Bundeswehr am Wochenende weiter mitteilte, wurde der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ gut 80 Kilometer vor die libysche Küste beordert, wo Holzboote mit etwa 500 Menschen gesichtet worden waren. Das Bundeswehr-Schiff habe zunächst 485 Menschen gerettet und anschließend Hunderte weitere Flüchtlinge von anderen Schiffen aufgenommen, die ebenfalls an der Aktion beteiligt waren. Die Holzboote und ein Kunststoffboot der Schlepper wurden versenkt. Allein in den vergangenen sieben Wochen hat die Deutsche Marine 16.389 Menschen im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet. pk