„APL England“ verliert 40 Container vor Sydney

Verrutschte Container an Bord der „APL England“ vor Australien, Foto: Amsa
Das Containerschiff „APL England“ (IMO 9218650) hat vor der Küste Australiens in manövrierunfähigem Zustand 40 Container verloren. Der unter der Flagge von Singapur fahrende 277 Meter lange Box-Carrier hatte nach Mitteilung der Australian Safety Authority (Amsa) bei schwerer See einen kurzfristigen Ausfall des Antriebs. 74 weitere Container an Bord wurden während der Havarie des 2001 gebauten Schiffes beschädigt. Gefahrgut sei nicht betroffen, hieß es.
73 Kilometer südöstlich von Sydney kam es zu dem Zwischenfall mit dem 5510-TEU-Carrier. Laut Amsa konnte das technische Problem zwar in wenigen Minuten behoben werden, aber in der kurzen Zeit trieb das Schiff quer zur Welle und wurde in heftige Rollbewegungen versetzt. Gestelle brachen zusammen, Container verrutschten und gingen über Bord. Nach dem Unfall steuerte die „APL England“, die von China nach Australien unterwegs war, Brisbane an und liegt dort auf Reede. Die Behörden prüfen, wie der Frachter sicher in den Hafen gebracht werden kann.
Derweil wurden an der Küste medizinische Masken angespült, die aus versunkenen Containern stammen sollen. Außerdem sollen verlorene Boxen Autoteile und Möbel enthalten. Schon im August 2016 hatte die „APL England“ vor der Südküste Australiens wegen starken Rollens in rauer See insgesamt 37 Container verloren. tja/dpa