41.600 Seemeilen im UNIFIL-Einsatz

Am Mittwoch um 14.30 Uhr wird die Korvette „Braunschweig“ wieder im Heimathafen Warnemünde erwartet.

Das Schiff hat in 13 Monaten zweimal die Besatzung gewechselt und insgesamt rund 41.600 Seemeilen zurückgelegt. Wie die deutsche Marine weiter mitteilte, war die Korvette an dem maritimen Einsatzverband UNIFIL beteiligt. Neben Deutschland waren auch Einheiten aus Brasilien, Indonesien, Bangladesch, Türkei und Griechenland dabei. Für die Besatzungen der „Braunschweig“ waren es die ersten Einsätze unter UN-Flagge. „Die Zusammenarbeit mit multinationalen Nicht-Nato-Einheiten war ein besonderes Erlebnis“, so Kommandant und Korvettenkapitän Robert Schmidt (40). Weitere Höhepunkte waren der Personalaustausch mit dem UN-Hauptquartier in Naqoura, die Boarding-Übungen mit den Kräften der libanesischen Marine und eine Übung mit dem Such- und Rettungsdienst aus Akrotiri (Zypern). „Die Motivation der Besatzung war auch nach vier Monaten enorm hoch. Tolles Team“, lobt Schmidt seine 67-köpfige Besatzung. Während des Einsatzes wurden die Häfen Rota, Limassol, Beirut, Barcelona und Vigo angelaufen.

UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) wurde im März 1978 nach der Operation „Litani“ gegründet. Grundlage sind die Resolutionen 425 (1978) und 426 (1978) des UN-Sicherheitsrats. UN-Blauhelmsoldaten überwachen seitdem die Einhaltung des Waffenstillstandes an der 121 Kilometer langen „Blue Line“ zwischen Israel und dem Libanon. Heute sind die UNIFIL-Blauhelme rund 10.500 Mann stark und kommen aus 39 Nationen.

Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und Waffenschmuggel von See zu verhindern. FBi

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