1400 Migranten gerettet
Innerhalb eines Tages sind rund 1400 Migranten im zentralen Mittelmeer gerettet worden.
Mindestens zwei Menschen starben auf dem Weg von Afrika nach Europa, teilte die italienische Küstenwache jetzt mit. Zwei Leichen seien geborgen worden. Die Flüchtlinge hätten sich an Bord von sieben Schlauchbooten, drei kleinen Kähnen und einem größeren Boot befunden.
An den elf Rettungsaktionen seien unter anderem die Küstenwache, ein Schiff der EU-Operation „Sophia“ und Hilfsorganisationen beteiligt gewesen. Die Zahl der am Dienstag geretteten Menschen lag deutlich über der Zahl der Geretteten der vergangenen zwei Wochen (924).
Im vergangenen Jahr gingen 119.369 im Mittelmeer Gerettete in Italien an Land. Die allermeisten starten von Libyen aus, wo Schlepper das Chaos des Bürgerkriegs nutzen und Hunderttausende Menschen auf eine Überfahrt nach Europa hoffen. In diesem Jahr starben bei dem Versuch, die Flüchtlingsroute zu überqueren, mehr als 190 Menschen. 2017 waren es mehr als 3100.
Vor wenigen Tagen waren sieben Migranten aus dem südlichen Afrika bei dem Versuch ums Leben gekommen, die Küste der Kanarischen Inseln zu erreichen. Insgesamt 27 Menschen waren in einem Schlauchboot nach Lanzarote unterwegs. dpa/fab