Umweltfreundlichkeit im Fokus
Auch so sieht eine Win-Win-Situation aus: die Integration der Fachkonferenz für „Maritime Logistik“, kurz mariLOG, in den großen Rahmen der Weltleitmesse für die Logistik-Industrie, also der „transport logistic“, die heute in München beginnt.
Die maritime Verbundwirtschaft gehört längst zu den Schwergewichten auf dieser großen Fachmesse. Das ist kein Zufall, sondern eine folgerichtige Entwicklung. Denn eine Globalisierung ist ohne eine leistungsstarke, kostenorientierte, innovative und auch umweltbewusst arbeitende maritime Indus trie nicht denk- und darstellbar. Vor dem Hintergrund des großen Weltthemas „Klimawandel“ kommt dem Aspekt „Umweltfreundlichkeit in der maritimen Wirtschaft“ ein immer größerer Stellenwert zu. Zwei wichtige Stellschrauben in dem noch weit komplexeren Getriebe sind dabei: Die Schifffahrt wird mit strengeren Emissionsauflagen konfrontiert, zunächst „nur“ für den Bereich Nord- und Ostsee sowie Nordamerika, in den kommenden Jahren schrittweise auch für die anderen Regionen. Die heutige mariLOG-Konferenz geht auf die ersten Erfahrungen mit den „SECA“-Gebieten dezidiert ein. Eine weitere Stellschraube lautet: vermehrter Einsatz der als umweltfreundlich eingestuften Verkehrsträger Eisenbahn und Binnenschiff im Seehafen-Hinterland-Verkehr. Was dabei bereits erreicht wurde, zeigt zum Beispiel der Hamburger Hafen – unangefochten Europas führender Eisenbahnhafen. Immer umweltbewusster geht es auch auf den Terminals zu. Energieeinsparung wird für die Betriebe wichtiger denn je und schafft damit wieder eine „Win-Win-Situation“: für die Umwelt, weil weniger Emissionen entstehen, und für die Firmen, weil ihre Energiekos tenrechnung schrumpft.