Speditionsbranche profitiert vom Hafen

Hamburgs Speditions- und Logistikwirtschaft ist für den weiteren Verlauf des diesjährigen Geschäftsjahres positiv gestimmt.

Das machte Johan Schryver, Vorsitzer des Vereins Hamburger Spediteure (VHSp), am Mittwoch in der Hansestadt bei der Vorlage des Jahresberichts für 2014 deutlich. Einmal mehr gingen wichtige Impulse vom Hamburger Hafen aus.

Die Präsentation ist dabei traditionell eingebunden in die Mitgliederversammlung. Sie stand auch ganz im Zeichen der in wenigen Tagen anstehenden Verabschiedung des langjährigen Geschäftsführers Kurt-Jürgen Schimmelpfeng (siehe auch Seite 16). Er geht am 1. Mai nach 35 Jahren Ver bandstätigkeit in den Ruhestand. Wie in den Vorjahren hat der Verein auch jetzt wieder eine umfangreiche Konjunkturumfrage unter seinen Mitgliedern durchgeführt. Die Beteiligungsquote liegt bei fast 42 Prozent.

So erwarten 78 Prozent der Unternehmen stabile bis steigende Umsätze für das aktuelle Geschäftsjahr. 25 Prozent der befragten Firmen planen im laufenden Jahr Neueinstellungen. Parallel gehen zwei Drittel der Unternehmen davon aus, dass sie die Personalstärke im laufenden Geschäftsjahr stabil halten werden. In den Sparten Straßengüterverkehr, Binnenschifffahrt, Bahnverkehr sowie in der Lager- und Distributionslogistik geht die weit überwiegende Mehrzahl der Unternehmen von stabilen Transportpreisen und Frachtraten aus. Hingegen gehen 43 Prozent der Seefrachtspediteure, 41 Prozent der KEP-Dienstleister (Kurier-, Express- und Paketdienste) sowie 35 Prozent der Luftfrachtspediteure von steigenden Transportpreisen und Frachtraten aus.

Auch das wurde deutlich: Die Russland-Sanktionen als Folge der Ukraine-Krise treffen auch zahlreiche Hamburger Firmen. Rund 26 Prozent der befragten Unternehmen sind in dieser Relation tätig. 44 Prozent meldeten sinkende Transportpreise. EHA

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