Russland-Fähre soll weiterfahren
Die Frachtfähren-Verbindung zwischen dem Ostseehafen Sassnitz und dem russischen Ust-Luga bei St. Petersburg soll fortbestehen.
Das ist ein Ergebnis von Gesprächen, die Mecklenburg-Vorpommerns Infrastrukturminister Christian Pegel (SPD) in Moskau führte. Pegel stand dabei an der Spitze einer Delegation aus Wirtschafts- und Logistikexperten seines Bundeslandes, die sich auf der Logistikmesse „TransRussia“ in Moskau aufhielten. Sein Gesprächspartner beim Thema Fährverbindung war der Vizepräsident der Russischen Staatsbahnen (RZD), Salman R. Babajew. Die „TransRussia“ gilt als wichtige Leitmesse für den Verkehrs- und Logistikmarkt Russlands. „Die Fährverbindung war kurz vor dem Ukrai ne-Konflikt auf einem sehr guten Weg, wirtschaftliche Stabilität zu erlangen. Durch die Krise hat dieser Prozess deutlich an Dynamik verloren. Wichtig ist nun, weiter im Gespräch zu bleiben. Dem galt das heutige Treffen. Denn es ist wichtig, die Fährverbindung kontinuierlich und verlässlich zu entwickeln, damit wirtschaftliche Potenziale erhalten bleiben“, erklärte Pegel. Vereinbart wurde, dass die Fähre, die neben Lkw auch russische Breitspurwaggons transportieren kann, zunächst einmal im Monat zwischen den beiden Häfen verkehren soll. In Sassnitz-Mukran befindet sich eine Anlage zum Umachsen von Breit- auf Normalspurwaggons.
In den zurückliegenden Jahren nutzten zahlreiche deutsche Unternehmen aus der Verkehrswirtschaft – mit einem besonderen Fokus auf Häfen – diese Messe, um Flagge zu zeigen und Neu geschäfte anzubahnen. EHA