Rotorblätter per Zug zum Terminal

Der Mehrzweckhafen Brunsbüttel stärkt seine intermodale Attraktivität.

Nachdem vor kurzem erstmals ein mit Windkraftanlagen-Komponenten beladener Ganzzug den Elbmündungshafen im Rahmen eines Tests erreicht hatte, traf am vergangenen Wochenende zum zweiten Mal ein solche Spezialzug ein. Auf den 18 Waggons des rund 430 Meter langen Test-Zugs der Eisenbahngesellschaft Ostfriesland-Oldenburg mbH (e.g.o.o.) kamen damals 32 Komponenten aus der Fertigung von Enercon. Das Unternehmen verfügt über eigene Produktionswerke in Aurich und Magdeburg. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen e.g.o.o. ist seit 2007 Bestandteil der Enercon-Gruppe und darin der unternehmenseigenen Logistikorganisation zugeordnet. Der jetzt in Brunsbüttel eingetroffene Zug war mit 39 Anlagenteilen für Onshore-Windkraftanlagen beladen, die derzeit in Schleswig-Holstein entstehen. Zum Ladungspaket gehörten unter anderem erstmals auch drei Rotorblätter mit einer Länge von jeweils rund 40 Metern. Der Bahntransport eröffnet nach Darstellung der beiden Partnerfirmen neue Logistikmöglichkeiten für die Windkraftanlagenhersteller. Denn nicht jeder Produktionsort hat eine direkte Wasseranbindung. Damit könne der Bahntransport „eine sinnvolle Alternative für den Transport von Stückgut mit großen Lademaßen sein“.

Die für Brunsbüttel bestimmten Ganzzüge mit Generator- und Rotorblatt-Komponenten wurden im e.g.o.o.-Hub in Emden zusammengestellt. Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH, rechnet mit weiteren Ganzzügen dieser Art. EHA

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