Riesen-Trafo von Nürnberg nach China

Ein solcher Brocken wird nicht alle Tage verladen: Im Hafen Nürnberg ging jetzt ein rund 535 Tonnen schwerer Transformator auf die Reise nach China.

Für die fachgerechte Abwicklung des Umschlags und des Gesamttransports zeichnete die Spedition Züst & Bachmeier Project GmbH verantwortlich.

Der im Siemens Transformatorenwerk Nürnberg hergestellte Umformer ist für Nordchina bestimmt. Der Riesenkollo ist der erste einer Reihe von insgesamt vier Giganten, die 2018 vom Hafen Nürnberg, der zur Bayernhafen-Gruppe gehört, verladen wird.

Nicht nur das Gesamtgewicht ist außergewöhnlich. Auch die Abmessungen können sich im Wortsinne sehen lassen: 13,6 Meter lang, 6,14 Meter breit und 5,9 Meter hoch. Zum planungsintensiven Gesamtpaket gehörte für die erfahrenen Logistiker zunächst der straßenseitige Vorlauf vom Produktionswerk zum Hafen, eine Entfernung von gerade einmal acht Kilometern. Doch die hatten es in sich und mussten mit einen Spezialtransporter überbrückt werden. Zusammen mit dem Ladungsstück ergab sich ein Gesamtgewicht von rund 875 Tonnen. Der Umschlag des Trafos im Hafen Nürnberg in das Binnenschiff erfolgte mittels der hydraulischen Litzenhubanlage.

Für Dr. Michael Fraas, Wirtschaftsreferent der Stadt Nürnberg, ist der Trafo-Transport ein weiterer Beleg dafür, „wie wichtig das hochmoderne trimodale Güterverkehrszentrum bayernhafen Nürnberg für unsere Stadt als Industriestandort ist“. Nürnberg biete erstklassige Bedingungen für Schwergut-Lieferungen in die ganze Welt, so Fraas weiter, der auch Vorsitzender des Deutschen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverein Rhein-Main-Donau e.V. ist. Er hebt auch die Bedeutung der Wasserstraße für den Industriestandort hervor: „Das Siemens-Trafowerk kann die großen Hochleistungs-Transformatoren nur deswegen in Nürnberg produzieren, weil sie von hier sicher und zuverlässig auf der Wasserstraße abtransportiert werden können.”

Für Alexander Ochs, Geschäftsführer der Betreibergesellschaft des bayernhafen Nürnberg, der Hafen Nürnberg-Roth GmbH, ist die Schwergut-Kompetenz „ein entscheidender Standortfaktor für die exportstarke Industrie in der Region Nürnberg”. Die Gesamttransportdauer bis nach Nordchina wird auf rund drei Monate veranschlagt. EHA

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