Moderne Hafenlogistik hautnah erfahren

Theorie ist die eine Seite der Medaille – Praxis die andere.

Auf dem Buss Hansa Terminal der mittelständischen Hamburger Hafen-, Logistik- und Schifffahrtsgruppe Buss informierten sich jetzt Absolventen des Studiengangs Internationale Betriebswirtschaftslehre der Fachhochschule Vorarlberg (Österreich) über die vielen Facetten der Hafenlogistik. Der Besuch in der Hansestadt wurde durch die Wiener Repräsentanz von Hafen Hamburg Marketing (HHM) initiiert. Gerade mit diesem österreichischen Bundesland, in dem sich sehr viel außenhandelsrelevante Industrie befindet, verbindet die HHM eine besonders enge Beziehung.

„Wir haben einen hervorragenden Einblick in Bereiche abseits der klassischen Containerverladung erhalten. Es war besonders spannend zu sehen, welche unterschiedlichen Arten der Verladung und Lagerung möglich sind“, lautete das übereinstimmende Urteil der jungen Nachwuchs-Logistiker.

Die Buss-Gruppe öffnete nicht zum ersten Mal einen ihrer Terminals für Studenten aus Vorarlberg. Bereits vor zwei Jahren besuchte eine Gruppe unter der Führung von Prof. Werner Manahl den BHT im Zentrum des Hamburger Hafens.

„Nachwuchsförderung zählt zu den Top-Themen bei Buss Port Logistics. Wir freuen uns daher sehr, dass wir zum zweiten Mal die Gelegenheit haben, Studierende aus Österreich, einem für uns sehr wichtigen Markt, in die Welt der Schwergutverladung einzuführen“, betont Anneke Hartwigk-Lüdemann, Account Manager Bulk/Break Bulk/Project Cargo der Gruppe.

Auf besonderes Interesse stieß bei den österreichischen Gästen das moderne, leistungsstarke Umschlaggerät. So werden über die Anlage in regelmäßigen Abständen Kolli mit Stückgewichten von bis zu 280 Tonnen verladen. Dafür stehen unter anderem Mobilkrane zur Verfügung. Deren Leistungsvermögen kann im Tandem-Betrieb verdoppelt werden. Auf rund 25.000 Quadratmeter überdachter Lagerfläche sind eine Packstation für Container und Flatracks, eine Werkstatt und mehrere Lager für Stückgut und Projektladung untergebracht. Während der einzelnen Stationen der Besichtigung informierten sich die Studierenden über die Abläufe auf dem Terminal.

Ganz nah dran waren sie bei den Trimm arbeiten, die an einem mit rund 33.000 Tonnen Eisensilikat beladenen Massengutschiff durchgeführt wurden. Zudem konnten sie einen Reachstacker beim Handling von Wohncontainern, die nach Island verschifft werden, beobachten. „Die durchschnittliche Obergrenze der von uns in Österreich betreuten Projektabwicklungen liegt bei 80 Tonnen Stückgewicht“, erklärte Hartwigk-Lüdemann im weiteren Verlauf der Terminalführung. „Der Buss Hansa Terminal in Hamburg befindet sich auf Augenhöhe mit den Schwergutterminals in Antwerpen und Rotterdam“, ergänzte sie. Letztgenannte Häfen würden aufgrund der direkten Anbindung an die Wasserstraßen Rhein-Main-Donau von der österreichischen Wirtschaft geschätzt. Um das Leistungsangebot für österreichische Kunden im Bereich Projektladungen und konventionelles Stückgut in Deutschland zu erweitern, verfolgt die Buss Port Logistics ein interessantes Projekt: Es geht um einen neuen Ganzzug-Regelverkehr von BerlinnachWels und vice versa. Von dort gelangt die Ladung via Binnenschiff unter anderem nach Hamburg. EHA

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