Kranbau: Qualität macht den Unterschied

Mit einem am Dienstag eingeweihten neuen Doppellenk-Wippdrehkran stößt das in Brunsbüttel ansässige maritime Dienstleistungs-Unternehmen Schramm Group in eine neuen Leistungsklasse vor. Damit trägt es zu einer noch größeren Vielseitigkeit beim Seegüterumschlag bei – und zwar für eine breite Palette von Gütern. Das sind für Frank Schnabel, Chef des Hafens Brunsbüttel und zugleich Mitglied der Geschäftsführung der mittelständischen Schramm Group, die Aussichten anlässlich der Inbetriebnahme des Großgerätes für den Unterelbehafen.

Der acht Millionen Euro teure Kran wurde bei der Firma Kocks Ardelt Kranbau in Eberswalde gebaut und geliefert. Er gehört der Produktreihe „Tukan“ an und hat den entscheidenden Leistungszusatz „M“. Das steht für „Multipurpose“, also Vielzweck-Umschlaggerät. „Kran 7“, so die nüchtern klingende firmeninterne Ordnungsnummer für den markanten Kran, konnte deutlich früher in Betrieb genommen werden als ursprünglich geplant. Zunächst sah der Fahrplan September vor.

Der „Tukan“ kann bis zu 120 Tonnen heben und seine Hebeleistung im Tandembetrieb mit einem ebenfalls aus dem Hause Kocks Ardelt stammenden, bereits installierten Kran, auf 240 Tonnen verdoppeln.

Bei der Anlieferung der Bauteile für den Kran, die zum Teil tonnenschwer waren, nutzte der Hafenlogistiker seine natürlichen Standortvorteile: die Lage am seeschifftiefen Wasser. Damit konnte der „Tukan“ im Wesentlichen in seinen diversen Bestandteilen über den Wasserweg angeliefert werden. Die Montage erfolgte dann direkt an der Kaikante im Elbehafen, dem Standort für den leistungsstarken und zugleich umweltfreundlichen Kran. Ökologie-Faktoren kommen zur Entfaltung, weil der gesamte Kran-Antrieb sehr leise arbeitet und zudem energieeffizient ist.

Frank Schnabel freute sich ebenso über den Kran wie der eigens zur Einweihung angereiste Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz (FDP) aus Kiel. Hinsichtlich der Kranteile-Logistik stellte Geschäftsführer Hans Helmut Schramm in seiner kurzen Rede unter anderem fest: „Wir haben das Binnenschiff als Transportmittel bewusst gewählt, um die Transporte der voluminösen und schweren Kran-Komponenten aus Stettin und Eberswalde von der Straße auf das Wasser zu verlagern. Dadurch wurden nicht nur die Straßen von Schwertransporten entlastet, sondern auch ein möglichst umweltbewusster Transport ermöglicht.“

In der Planungsphase für das Großgerät war es für Brunsbüttel Ports nach Darstellung von Schnabel „besonders wichtig“, dass auch die Mitarbeiter eng eingebunden wurden. Denn sie sollen künftig mit diesem Kran das Umschlaggeschäft vor Ort betreiben. So konnten noch verschiedene wertvolle Anregungen aus der Praxis aus dem Kreis der Mitarbeiter aufgenommen und in die Projektgespräche eingebracht werden. Nun auf der Kaikante im Elbehafen stehend, sei „Kran 7“ auch so etwas wie eine weitere markante Landmarke und aufgrund seiner auch in optischer Hinsicht ansprechenden Erscheinung so etwas wie „ein echter Hingucker“, stellte Schnabel weiter fest.

Bernd Flaskamp, der Geschäftsführer der Kocks Ardelt Kranbau GmbH, unterstrich die gute Zusammenarbeit mit dem Kunden: „Brunsbüttel Ports ist langjähriger wichtiger Kunde von Kocks Ardelt Kranbau und wir sind sehr stolz auf den Vertrauensbeweis, diesen inzwischen fünften Kran liefern zu dürfen, den wir heute deutlich vor dem vereinbarten Termin übergeben. Krane arbeiten an einer sensiblen Schnittstelle in der Hafenlogistik, wo Zuverlässigkeit und Qualität den Unterschied machen.“ EHA

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