Hamburger „Hafenlöwe“ mit Preis geehrt

Menschen machen Geschäfte, und Menschen machen Logistik. Der nunmehr zum 8. Mal in Folge durch die THB-Schwesterpublikation DVZ (Deutsche Verkehrs-Zeitung) verliehene LEO Award trägt dieser Erkenntnis Rechnung.

Am vergangenen Freitag war es wieder so weit. Im Hamburger Curio-Haus kamen 350 handverlesene Gäste aus der Logistikindustrie zusammen, um der Verleihung des Logistics Excellence Optimisation Awards beizuwohnen. Dorothee Bär, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, lobte in ihrer Begrüßungsrede, dass mit dem LEO eben die Menschen und nicht die Produkte ausgezeichnet würden. Doch auch das konstatierte sie: Die Logistikbranche, in der immerhin deutschlandweit rund 2,8 Millionen Menschen arbeiten, leide in der Öffentlichkeit trotz vielfältiger Aufklärungs- und Informationskampagnen immer noch unter einem Image- und damit teilweise auch unter einem Akzeptanzproblem. Bär weiter: „Die Logistik funktioniert in Deutschland so gut, dass die Menschen sie gar nicht wahrnehmen.“ Die Logistiker sorgten schließlich dafür, dass die Menschen pünktlich und zuverlässig ihre Waren erhielten. „Das sollten Sie stärker nach außen tragen“, sagte die Staatssekretärin an die Gäste des Abends gewandt. Die Bevölkerung müsse heute zudem stets eingebunden werden in neue Infrastrukturprojekte, ergänzte sie. „Egal, was gebaut wird: Ohne die Zustimmung der Menschen funktioniert es nicht.“

Wie in den Vorjahren hatte sich auch diesmal eine erfahrene Jury mit der schwierigen Frage beschäftigt: Wer hat die Auszeichnung verdient? Zum bewährten Grundmuster gehört auch, dass der Preis in verschiedenen Kategorien verliehen wird.

Für die maritime Branche im engeren wie weiteren Sinn wurde ein Mann in der Ru brik „Logistische Lebensleistung“ ausgezeichnet, der vor allem in Hamburg, aber auch darüber hinaus bekannt ist. Mehr noch: Man möchte in seinem Fall sogar von einer „Bugfigur“ sprechen: Walter Stork. Wenngleich inzwischen im Ruhestand, zeigt Stork auch weiterhin bei besonderen Branchenevents, zumal rund um den Hamburger Hafen, aktiv Flagge. Als „Vorsitzer“ – auf diese historisch korrekte Bezeichnung legte er stets großen Wert – stand der Vollblutspediteur von 1985 bis 2010 an der Spitze des Vereins Hamburger Spediteure (VHSp). Als weit gereister Geschäftsmann und langjähriger geschäftsführender Gesellschafter der Navis AG, die sich als internationale Seehafenspedition einen Namen gemacht hat, gilt Stork als anerkannter Logistikfachmann. Und auch das zeichnet ihn aus: sein feinsinniger Humor, den er im besten Hamburger Zungenschlag gerne zum Besten gibt.

Walter Stork erhielt den LEO Award 2015 von DVV-Media-Group-Verlagsleiter Oliver Detje und DVZ-Redakteur Heinrich Klotz. Die bekamen dafür eine knappe Stellungnahme, wie sie „storkischer“ kaum sein könnte: „Und den kann man nicht vererben, denn da steht mein Name drauf.“ EHA

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