Grobblech-Umschlag auf Spezialanlage

Die Offshore-Windkraft-Branche sorgt im Bereich der Logistik immer wieder für ungewöhnliche Operationen.

So etwa auf dem Heavy Lift Terminal Blexen in Nordenham/Weser: Die BMST Nordenham Heavy Logistics, ein Zusammenschluss der mittelständischen Firmen Buss Port Logistics (Hamburg), J. Müller AG (Brake), Schmidbauer (Gräfeling) und der Thieling Unternehmensgruppe (Stadland), erhielt jetzt einen ersten Auftrag für den Grobblech-Umschlag von der Logsitik-Gruppe der SRT Saar-Rhein Transportgesellschaft.

Das in Duisburg ansässige Unternehmen wurde 1989 gegründet und ist Bestandteil der Dillinger-Hütte-Gruppe. SRT ist intermodal ausgerichtet und führt sowohl Lkw- und Bahn-Transporte als auch Binnenschiffs- und Kümo-Operationen sowie Umschlag- und Lagerungsspedition durch. Auf Jahresbasis wickelt das Unternehmen nach eigener Darstellung rund zwei Millionen Tonnen über die verschiedenen Modalitäten ab.

Die von der Dillinger Hütte gefertigten Bleche wurden zunächst per Binnenschiff nach Rotterdam transportiert, im Maashafen umgeschlagen und in einen Kümo verladen, der dann Kurs auf Nordenham nahm, den Sitz des Stahlbauunternehmens Steelwind Nordenham. Das Unternehmen baut seit 2014 an der Weser Monopiles und Transition Pieces für Offshore-Windkraftanlagen. SRT betreibt zugleich den Heavy Lift Terminal Blexen (HLT) für Steelwind Nordenham.„Wir haben bereits erste Probeverladungen mit Stückgewichten von bis zu 30 Tonnen erfolgreich absolviert. Jetzt starten wir in den richtigen Betrieb“, beschreibt Thies Grage, Geschäftsführer BMST Nordenham Heavy Logistics, die Aufgabenstellung am Standort. BMST schlägt im SRT-Auftrag die per Schiff einkommenden Grobbleche auf bereit stehende Transportkassetten an Land um. Der HLT Blexen verfügt über eine leistungsstarke Ausstattung. Zwei Krane mit je 800 Tonnen Hebeleistung stehen für unterschiedliche Projekt- und Schwergutkolli-Operationen bereit. In enger Abstimmung mit SRT wollen BMST und ihre Gesellschafter künftig für weitere Logistikprojekte werben, die über die moderne Anlage abgewickelt werden können.

Martin Krahl, ebenfalls BMST-Geschäftsführer, weist auf die besondere Kompetenzbündelung der verschiedenen Gesellschafter des Unternehmens hin. „Das sind vor allem der Umschlag von Schwergut und Offshore-Komponenten, dargestellt über Buss Port Logistics, das Handling von Blechen, eingebracht über J. Müller, die Personalgestellung und das lokale Know-how – Thieling Unternehmensgruppe – sowie die Krangestellung und -bedienung über die Firma Schmidbauer. Die einzelnen BMST-Gesellschafter halten dabei folgende Anteile: jeweils 30 Prozent die Firmen Buss Port Logistics GmbH & Co. KG, J. Müller AG und Thieling Unternehmensgruppe sowie zehn Prozent Schmidbauer GmbH & Co. KG. EHA

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