Dockschiff holt „Peking“ heim

Transportiert die „Peking“ nach Europa: die „Combi Dock III“ (Foto: Combi Lift)
Das Großvorhaben „Rückführung des ehemaligen Frachtseglers „Peking“ von New York nach Deutschland nimmt Fahrt auf.
Der von der Stiftung Hamburg Maritim in den USA erworbene, 1911 bei Blohm + Voss (B+V) gebaute Viermaster wird nach THB-Informationen Ende Juni/Anfang Juli Huckepack über den Nordatlantik zurück transportiert. Die Stiftung Hamburg Maritim hat jetzt wichtige, mit dem Gesamtvorhaben verbundene Aufträge vergeben. So wird die in Bremen ansässige Reederei Combi Lift GmbH die 115,5 Meter lange und 14,3 Meter breite „Peking“ an Bord des Schwergut- und Projektladungsfrachters „Combi Dock III“ nach Norwesteuropa bringen, aus Sicht der Firma „ein ganz besonderer Auftrag“. Die Verlastung und aufwändige Sicherung des einst für die Reederei F. Laiesz gebauten Seglers in den Großladeraum des Dockschiffes wird auf drei bis vier Tage veranschlagt. Beim Transfer von New York nach Norddeutschland wird mit zwölf Tagen kalkuliert. Die technisch anspruchsvollen Renovierungsarbeiten wird die Peters Werft in Wewelsfleth ausführen, bestätigte Peter Sierk, Geschäftsführer des 1871 gegründeten Schiffbaubetriebs dem THB. Die Werft konnte sich mit ihrem Angebot gegen vier weiteren Firmen durchsetzen, darunter auch B+V. Die Rede ist von einem Auftragswert von gut 26 Millionen Euro. Einmal vollständig restauriert, soll die „Peking“ in ihren alten Heimathafen Hamburg zurückkommen, um hier das Glanzlicht des künftigen Deutschen Hafenmuseums werden. Für dessen Bau und das Projekt „Peking“ stellt der Bund rund 120 Millionen Euro zur Verfügung. EHA