Brunsbüttel: Vom Waggon ins Schiff
Der zur Schramm Group gehörende Hafen Brunsbüttel optimiert seinen bahnseitigen Umschlag.
Zu Wochenbeginn wurde das neue, 800 Meter lange und direkt an der Umschlagpier gelegene Gleis offiziell seiner Bestimmung übergeben. Mit dem Durchtrennen eines Bandes gaben Dr. Frank Nägele, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein, sowie Hans Helmut Schramm und Frank Schnabel, beide Geschäftsführer der Schramm Group, den Weg frei.
Die neue Bahnanbindung in den Elbehafen ergänzt den vorhandenen KV-Terminal und ermöglicht den direkten Umschlag vom Schiff auf den Zug. „Brunsbüttel Ports leistet einen weiteren Beitrag zur wirtschaftlichen Attraktivität des Standorts“, stellte Nägele fest. Das Investment zur Reaktivierung der Kaigleise erfolgt im Rahmen der Gesamtbaumaßnahme zur Ertüchtigung des sogenannten mittleren Liegeplatzes im Elbehafen. Um den Universalliegeplatz für die Anforderungen der Zukunft zu rüsten, stecke Brunsbüttel Ports insgesamt gut 15 Millionen Euro in den Ausbau. Das Land Schleswig-Holstein förderte das Projekt mit rund 1,35 Millionen Euro aus dem „Zukunftsprogramm Wirtschaft“.
Die Projektumsetzung erfolgte in mehreren Teilabschnitten, wobei der Bau einer neuen Spundwand im Jahr 2013 am Anfang stand. Der Direktumschlag vom Schiff auf die Bahn spart Arbeitsschritte. Die Güter müssen nicht mehr zwischengelagert und somit einmal weniger bewegt werden. „Mit der Ertüchtigung der Gleise bis an die Kaikante sind wir in der Lage, unseren Kunden einen Mehrwert zu bieten, der einzigartig in der Region ist“, betonte Schnabel. Brunsbüttel eigne sich somit auch für Transitverladungen. EHA