44 Tonnen auch bei Bulk-Ladung erlauben

Für eine Erweiterung der 44-Tonnen-Regelung im straßenseitigen Vor- und Nachlauf des Seehafenhinterlandverkehrs setzt sich das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (SPC) ein.

Dessen Vorsitzender, Knut Sander, warb auf der jüngsten Mitgliederversammlung in Hamburg für dieses Vorhaben. Nach dem klassischen Behälterverkehr, für den diese Gesamtgewichtserweiterung bereits seit Jahr und Tag vorhanden sei, sollte nunmehr auch der Weg frei gemacht werden für den Transport von Massengütern im intermodalen Verkehr. Sander: „Eine solche Maßnahme würde die Verkehrsträger Wasserstraße und Schiene stärken.“

In seiner umfangreichen Rückschau auf das Jahr 2016 ging SPC-Geschäftsführer Markus Nölke auch auf den vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eingesetzten runden Tisch zur Stärkung des Schienengüterverkehrs ein. Die in dieser Plattform diskutierten Überlegungen, beispielsweise die Trassenpreise und Abgaben für Strom und erneuerbare Energien zu senken, dürften nach seiner Einschätzung jedoch nicht dazu führen, dass nur ein alternativer Verkehrsträger gestärkt werde. Es solle sichergestellt werden, das sich „Schiff und Schiene nicht gegenseitig die Ladung abnehmen“. Denn so werde das Ziel, den Modal Split zugunsten von Binnen- und Seeschiff sowie Bahn zu verändern, nicht erreicht, mahnte Nölke. Um einen Geist des Miteinanders zu wecken, empfiehlt das SPC den Teilnehmern des runden Tischs, auch Akteure und Repräsentanten aus dem Bereich Wasserstraße an diesen Gesprächen zu beteiligen.

Beim zentralen Thema „mehr Umweltschutz im Verkehrssektor“ hob Nölke die Leistungen und Initiativen des europäischen Kurzstreckenseeverkehrs hervor. Mit der Umsetzung der neuen SECA-Vorschriften zum 1. Januar 2015 habe diese Industrie einen umweltpolitischen Meilenstein gesetzt.

61 Mitglieder

Sehr zufrieden zeigte sich Nölke mit der Entwicklung in dem das SPC tragenden Verein zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs. Aktuell zählt der Verein 61 Mitglieder, nachdem zum 1. Mai der Hafenlogistiker Steinweg Terminals in Hamburg eine Mitgliedschaft vereinbart hatte.

Auch für das laufende Geschäftsjahr hat sich das SPC einiges vorgenommen. Zeitnah ist dabei die erneute Mitwirkung an der Weltleitmesse transport logistic, die vom 9. bis 12. Mai in München stattfindet. Hier wird sich das SPC in Halle B4 am Stand 203 präsentieren. Bereits wenige Tage später, vom 17. bis 18. Mai, werde man in Ludwigshafen beim Forum Chemielogistik der Bundesvereinigung Logistik (BVL) mit dabei sein. Und auch das ist bereits eingefädelt: Nach dem Erfolg der beiden vor angegangenen Veranstaltungen sollen die ShortSeaShipping Days wieder in Lübeck stattfinden, und zwar vom 20. bis 21. Juni 2018 in der Musik- und Kongresshalle (MUC). Bestandteil der Mitgliederversammlung waren auch Vorstandswahlen. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig entlastet und anschließend ohne Gegenstimme für zwei weitere Jahre bestätigt. Danach gehören dem Gremium folgende Mitglieder an:

Knut Sander, Robert Kukla GmbH – Vorstandsvorsitzender, Vertreter für Spedition und Logistik; Torsten Westphal, Arkon Shipping GmbH & Co. KG – stellvertretender Vorstandsvorsitzender, Vertreter für Schifffahrt; Susanne Neiro, K+S Transport GmbH – Vorstandsmitglied, Vertreterin für Verladerschaft; Thomas Küpper, Imperial Shipping Services GmbH – Vorstandsmitglied, Vertreter für Binnenschifffahrt; Heiko Loroff, Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH – Vorstandsmitglied, Vertreter für die Binnenhäfen. EHA

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