ZDF dreht wieder auf „Amadea“

Im Zuge der Corona-Pandemie waren die Dreharbeiten an den neuen Folgen für die ZDF-Fernsehserie „Das Traumschiff“ im März unterbrochen worden. Doch mit den zunehmenden Lockerungen der Covid-bedingten Einschränkungen nimmt der Sender jetzt die Filmarbeiten auf dem Kreuzfahrtschiff „Amadea“ des Bonner Reiseveranstalters Phoenix Reisen in Bremerhaven wieder auf. Das teilte das ZDF mit.

Das 1991 gebaute Schiff liegt seit dem 2. April an der Pier der Lloyd Werft. Dort sollen nun auch die Dreharbeiten für die fast 40 Jahre alte Fernsehserie fortgesetzt und abgeschlossen werden. Denn für die aktuelle Produktion „Das Traumschiff: Die Seychellen“ fehlen noch einige Aufnahmen an Bord des 192 Meter langen und 24,70 Meter breiten Schiffes.

Einen Großteil der Arbeiten hatte die Filmcrew bis Mitte März im Indischen Ozean abgedreht. Doch mit dem Ausbruch der Corona-Krise und den damit verbundenen weltweiten Beschränkungen für die Schifffahrt wurde die Reise der „Amadea“ abgebrochen und die Reederei verlegte das Schiff zurück nach Deutschland.

Derzeit sind sämtliche geplanten Fahrten der „Amadea“ bis weit in den Spätsommer abgesagt, so dass das Produktionsteam nun genügend Zeit für den Dreh hat. Neben dem Schauspiel- und Produktionsteam soll sich laut ZDF nur noch eine Notbesatzung aus 150 Crewmitgliedern an Bord befinden. Die Arbeiten ließen sich im Einklang mit allen Gesundheits- und Hygieneregeln umsetzen, hieß es.

Dass die „Traumschiff“-Folge in Norddeutschland und nicht im Indischen Ozean fertiggedreht wird, dürfte später aber nicht weiter auffallen. So sind sämtliche Szenen, die an Land spielen, bereits noch im Februar auf den Seychellen aufgenommen worden. Jetzt wird nur noch an Bord des Schiffes gedreht, das den Hafen während der zehn bis zwölf Filmtage laut dem ZDF auch nicht verlassen wird. Weil aber auch keine Passagiere wie sonst üblich dabei sind, muss die Produktionsfirma jetzt auf kreative Lösungen und technische Tricks zurückgreifen.

Im Bereich der Brücke der „Amadea“, aber auch vor einer Balkonkabine auf der Backbordseite wurden bereits einige Abdeckungen und Sonnenschutzeinrichtungen installiert. Die Abdeckungen sollen für das Bluescreen-Verfahren genutzt werden – ein in der Film- und Fernsehtechnik übliches Verfahren, mit dem Gegenstände oder Personen nachträglich vor einen Hintergrund gesetzt werden können. So sieht man später im Hintergrund ein pazifisches Meermotiv und nicht etwa den Hafen von Bremerhaven.

Ob mittlerweile auch schon Schauspieler an Bord sind, wie etwa der TV-Kapitän Max Prager, gespielt von Florian Silbereisen, ist bislang noch nicht bekannt. Die nun in Bremerhaven nachgedrehten Aufnahmen als Teil von „Das Traumschiff: Die Seychellen“ sollen laut Disposition am Neujahrstag 2021 im ZDF ausgestrahlt werden.  CE/jki

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