„Wikinger“-Schiffe mit Komfort

Wichtiger Partner für Viking Cruises: die Neptun Werft in Rostock, Foto: Arndt

Länge läuft: Die „Longships“ wie die neue „Viking Sigyn“ bieten dank ihrer Länge und Breite viel Komfort für die Passagiere, Foto: Hasenpusch
Noch vor gut zwei Wochen lag das Binnenfahrgastschiff „Viking Sigyn“ am Ausrüstungkai der Neptun Werft in Rostock. Jetzt befindet sich der Neubau bereits auf dem Weg zu seinem künftigen Einsatzgebiet und wurde dabei auf dem NOK gesichtet.
Auftraggeber auch für dieses neues „Langschiff“ oder auch „Longship“ ist die in Basel beheimatete Reederei Viking Cruises. Sie treibt den Ausbau ihrer Binnenland-Cruiser systematisch voran. Denn nicht nur die Hochseekreuzfahrten stehen hoch im Kurs. Auch die Nachfrage für eine Reise auf den verschiedenen europäischen Fluss- und ergänzenden Kanalsystemen erfreut sich einer kontinuierlich wachsenden Nachfrage. Es sind dabei vor allem Kunden aus Übersee, und hier im Besonderen aus den USA, Kanada und auch Australien, die sich für eine Flusskreuzfahrt auf Rhein, Donau, Seine und anderen Flüssen interessieren. Allein im Zeitraum von 2004 bis 2017 wurden durch verschiedene Anbieter insgesamt 182 neue Einheiten zugunsten der europäischen Flusskreuzschifffahrt-Flotte in Dienst gestellt. Was die Registrierung der Schiffe betrifft, nimmt die Schweiz hier einen Spitzenplatz ein. Von den 346 im Jahr 2017 in Europa in Fahrt befindlichen Binnenfahrgastschiffen waren 153 in der Schweiz registriert. Dabei werden die Schiffe auch in diesem Segment nicht nur größer, sondern zudem immer komfortabler. Von dieser Entwicklung profitiert auch die zur Meyer-Werft-Gruppe gehörende Neptun Werft in Rostock, zu deren Großauftraggebern Viking Cruises gehört. Das Unternehmen baut fortlaufend neue Märkte auf. Dazu gehört zum Beispiel Portugal, wo inzwischen bereits vier „Wikinger“-Schiffe unterwegs sind, und zwar auf dem Fluss Douro, dessen Umgebung als besonders malerisch gilt. EHA