"Pam" wirbelt Fahrpläne durcheinander
Das Ausmaß der Zyklon-Katastrophe in Vanuatu wird immer deutlicher.
In dem Südpazifikstaat sind durch den Wirbelsturm Pam (THB 17. März 2015) nach offiziellen Angaben mindestens 24 Menschen ums Leben gekommen. Viele der rund 80 zugehörigen Inseln konnten auch gestern noch nicht angeflogen werden. Australien will die zugesagte Hilfe jetzt deutlich aufstocken. Der Zyklon hat auch die Fahrpläne von Kreuzfahrtschiffen durcheinandergebracht. Queen Victoria und Queen Elizabeth waren zum Zeitpunkt des Sturms in der Region unterwegs. Queen Elizabeth machte gestern eine Woche früher als geplant in Nagasaki in Japan fest. Die Schwester Queen Victoria hatte Vanuatu am 6. März besucht. Angesichts des nahenden Zyklons war sie dann mit dem Zielhafen Sydney ausgelaufen und ist inzwischen nach Neuseeland weitergefahren.
Auch die niederländische Oosterdam musste eine Ausweichroute wählen und auf der Reise nach Australien Vanuatu aus dem Fahrplan nehmen. MSC Orchestra machte auf der Reise nach Australien einen Umweg: Statt den Hafen Cairns anzulaufen, fuhr das Schiff nach Brisbane. Carnival Spirit drohte ebenfalls in die Bahn des Wirbelsturms zu kommen und musste weiträumig ausweichen.
Das neue deutsche Fernsehtraumschiff Amadea befand sich auf der Reise von Neuseeland in die Südsee, als der Zyklon aufzog. Die Amadea hatte die Bahn des Unwetters aber ebenfalls rechtzeitig passieren können und machte am Katastrophenwochenende in Papeete, dem Hafen von Tahiti fest. Tahiti liegt gut 3000 Kilometer westlich von Vanuatu. Das britische Kreuzfahrtschiff Sun Princess suchte während des Unwetters in der Bucht von Auckland auf Neuseeland Schutz. FB/fab