Mehr Luxus für Passagiere der „Celestyal Crystal“

Facelifting für ein langjährig bewährtes Kreuzfahrtschiff: Die 1991/1992 gebaute „Celestyal Crystal“ (IMO 7827213) kann ihren betuchteren Passagieren jetzt noch mehr Reisekomfort bieten.

Im Rahmen eines Werftaufenthalts in Piräus erhielt das knapp 162 lange Passagierschiff weitere 53 Balkon-Suiten. Wie die Reederei Celestyal Cruises jetzt mitteilte, wurden auf einem Teil der vorderen Kabinen auf Deck 6 und 7 Balkone an die bisherigen Außenkabinen angebaut. Bisher verfügte das Schiff nur über acht sehr kleine Balkone für die Suiten auf Deck 7. Celestyal Cruises reagierte mit dieser Maßnahme auf die hohe Nachfrage seiner Kunden nach mehr Balkonkabinen, speziell auch aus dem deutschsprachigen Markt.

Derzeit befindet sich das unter Malta-Flagge fahrende Luxusschiff mit einer Passagierkapazität für 1000 Personen auf einer Transatlantikreise in Richtung Kuba. Ab dem 18. Dezember startet die „Celestyal Crystal“ dann nach Reedereiangaben als derzeit einziges Schiff regelmäßig während der Wintermonate von Havanna zu wöchentlichen Rundreisen um die Insel mit Stationen in Holguín, Santiago de Cuba, Cienfuegos, Trinidad und Punta Frances sowie nach Jamaika.

Das Schiff hat eine sehr bewegte Biografie. So bildet sein „Grundgerüst“ eigentlich der Rumpf des Fährschiffes „Viking Saga“ der Viking Line. 1986 wurde es in „Sally Albatross“ umbenannt und führte seitdem Ostseekreuzfahrten durch. 1988 erfolgte ein weiterer Umbau, 1990 verwüstete ein Brand Teile des Schiffes. Als weiter verwertbar erwies sich der Rumpf. In den Folgejahren führte das Schiff zahlreiche Namen und erlebte diverse Eigentümerwechsel. Seit November 2014, im Zuge einer weiteren Veräußerung, trägt das Schiff den Namen „Celestyal Crystal“. Ende Juni erlitt das Schiff in den türkischen Dardanellen eine Havarie mit einem Tanker. Sie verursachte zwar hohen Sach-, jedoch keinen Personen schaden.

Auch die 1981 gebaute „Celestyal Olympia“ (IMO 7927984) und die neu im Programm befindliche, 1992 bei Union Naval de Levante SA in Valencia gebaute „Celestyal Nefeli“ (IMO 9000687) werden nach Reederei-Angaben in diesem Winter umfangreich aufgefrischt.

So werden die Kabinen der nur in der Hochsaison eingesetzten, 1500 Passagiere fassenden „Celestyal Olympia“ in diesem Winter fertig renoviert.

Auch bei der für zunächst für zwei Jahre von Fleet Pro eingecharterten „Celestyal Nefeli“ werden die Kabinen und die öffentlichen Bereiche erneuert. Das Schiff löst bei Celestyal Cruises die in diesem Jahr sehr erfolgreich eingesetzte „Celestyal Odyssey“ (IMO 9183518) ab. Sie wurde inzwischen nach China verkauft und soll dort im lokalen Markt in Fahrt kommen.

Erst in diesem Jahr hatte Celestyal Cruises mit der 2001 gebauten „Celestyal Odyssey“ Kreuzfahrten in das östliche Mittelmeer von den türkischen Abfahrtshäfen Istanbul, Izmir und Kusadasi neu ins Programm aufgenommen, die nach Angaben von Marktbeobachtern sehr gut von den Passagieren angenommen wurden.

Die „Celestyal Nefeli“ verfügt über eine Kapazität für bis zu 1074 Passagiere in 277 Außen- und 123 Innenkabinen. Hinzu kommen mehr als 40 Suiten. Zuletzt wurde die „Celestyal Nefeli“ als schwimmendes Hotelschiff unter dem Namen „Gemini“ für Arbeiter auf den Shetland-Inseln genutzt.

Der Markenname Celestyal Cruises wurde erste im September 2014 von der seit den 1970er Jahren tätigen griechischen Louis Group eingeführt. Aktuell gibt es bei Celestyal Cruises Überlegungen, die derzeitig aus insgesamt sechs älteren Schiffen bestehende Flotte – zwei von ihnen sind längerfristig an die britische Thomson-Gruppe verchartert – durch zwei Neubauten zu ergänzen. Diese auf bis zu 1200 Passagiere ausgelegten Schiffe, die auf europäischen Werften gebaut werden sollen, könnten 2020 beziehungsweise 2022 in Fahrt kommen. CE/EHA

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