Kussmund-Flotte geht Anker auf

Wird bereits an diesem Sonnabend im Rostocker Überseehafen erwartet: die 2012 gebaute „Aidamar“, Foto: Hasenpusch
Aufatmen bei der zum US-Carnival-Konzern gehörenden Reederei Aida Cruises in Rotock.
An diesem Sonnabend werden in Rostock erstmals seit dem coronabedingten Zwangsstopp für Seereisen wieder Kreuzfahrtschiffe erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Allerdings: Die Schiffe haben noch keine Gäste an Bord. Wie die Reederei weiter ausführte, machen die zu ihrer Flotte gehörenden Schiffe „Aidamar“ (IMO 9490052) und „Aidablu“ (IMO 9398888) im Überseehafen fest.
Dort würden sie auf die Wiederaufnahme der Kreuzschifffahrt im August vorbereitet. „Mit seiner guten logistischen Anbindung zu Wasser, an Land und auf dem Luftweg bietet Rostock gute Voraussetzungen für einen Neustart der Kreuzfahrten“, heißt es weiter in der Mitteilung.
Zusammen mit der Stadt Rostock, dem Hafen und der Bundespolizei sei in den zurückliegenden Wochen ein umfassendes Maßnahmenpaket entwickelt worden, damit die Reederei in wenigen Wochen wieder Gäste an Bord begrüßen könne.
Am 12. August solle dann die „Aidamar“ die Kreuzfahrtsaison in Rostock-Warnemünde eröffnen. Bis Ende August seien mehrere drei- bis viertägige Kurzreisen geplant. Diese Touren fänden mit einer „angepassten Passagierkapazität“, unter den gebotenen Hygieneregeln und ohne Anlauf weiterer Häfen statt.
Als erstes Schiff der Kussmund-Flotte werde aber bereits am 5. August die „Aidaperla“ (IMO 9636967) von Hamburg aus in See stechen.
Die „Aidablu“ starte dann am 16. August in Kiel.
Die Pandemie hatte der weltweit boomenden Kreuzschifffahrt im Frühjahr ein hartes Stoppzeichen gesetzt. Nachdem auch auf Schiffen Infektionen aufgetreten waren, sperrten einige Länder ihre Häfen. Wenig später wurden die Reisen gänzlich eingestellt.
Die Zahl deutscher Kreuzfahrtpassagiere war nach Branchenangaben im Jahr 2019 erstmals auf über drei Millionen gestiegen. EHA/dpa