Herbe Enttäuschung auf der „Aidamira“

Einen Tag nach ihrer Taufe in Palma de Mallorca sollte die „Aidamira“ eigentlich zur ersten Kurzkreuzfahrt unter neuem Namen aufbrechen. Doch daraus wurde nichts: Sonntagnachmittag verkündete Kapitän Manuel Pannzek, dass das Schiff noch bis Mittwoch in Mallorca bleiben wird. Die Passagiere hatten an Deck schon das Auslaufen erwartet.

Begründet wurde die Absage mit noch ausstehenden Renovierungsarbeiten, die in der vorherigen, vierwöchigen Werftliegezeit in Genua nicht komplett erledigt werden konnten. Die Restarbeiten sollen nun umgehend abgeschlossen werden, damit das Schiff am Mittwoch in Richtung Südafrika aufbrechen kann. Zwar konnten die Passagiere bis zum ursprünglich geplanten Ende der Reise an Bord bleiben, da der Hotel- und Entertainment-Betrieb sichergestellt war. Dennoch nutzten viele Gäste das Angebot der Reederei und traten die Rückreise nach Deutschland vorzeitig an. Der Reisepreis wurde ebenso erstattet wie Umbuchungen auf frühere Heimflüge.

Nach Auskunft von Aida Cruises führten vor allem die schweren Unwetter im Raum Genua während der Werftliegezeit zu einer Verzögerung der Umbauarbeiten, so dass vor allem in den Außenbereichen viele Arbeiten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnten. Da nun noch viele Handwerker an Bord tätig werden müssen, für die aber keine Kabinen an Bord zur Verfügung stehen, müssen diese nun an Land untergebracht werden, so dass die geplante Welcome-Cruise abgesagt werden musste.

Die „Aidamira“ ist das 14. Mitglied der Aidaflotte und das erste gebrauchte Schiff, das für die Reederei verkehrt. Sie wird neben der „Aidacara“, „Aidaaura“ und „Aidavita“ als viertes Schiff im sogenannten Selection-Programm von Aida Cruises unterwegs sein.

Das 216 Meter lange und 29 Meter breite Schiff (48.200 BRZ) wurde 1999 auf der französischen Werft Chantiers de l’Atlantique als „Mistral“ für Festival Cruises gebaut. Zuletzt verkehrte es als „Costa Neoriveria“ für die Reederei Costa Crociere. CE/bek/lmv

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