Defekt stoppt „Silver Cloud“
Die 155 Meter lange und 21,4 Meter breite „Silver Cloud“ hat Platz für bis zu 254 Passagiere, Foto: Silversea
Wegen eines technischen Defekts musste die „Silver Cloud“ ihre Premieren-Kreuzfahrt in die Antarktis abbrechen.
Der Törn war schon nach wenigen Tagen zu Ende, weil eine Treibstoff-Pumpe ausfiel. Das Schiff musste vorzeitig nach Südamerika zurückkehren. Der Luxusliner war erst für rund 40 Millionen US-Dollar bei Palumbo Shipyards auf Malta umgebaut worden. Wie US-Medien berichteten, wurde die „Silver Cloud“ auf der ersten Expeditionsreise gestoppt, noch bevor die berühmte Drake-Passage erreicht war. Das Schiff musste umkehren und den Hafen von Puerto Madryn anlaufen. Dort hatte der Cruiser nach dem Start der Kreuzfahrt in Buenos Aires zuvor schon einmal angelegt.
Die Passagiere bleiben noch so lange im Hafen an Bord, bis Silversea Cruises ihre vorzeitigen Rückflüge organisiert hat. Die Ersatzteile für die Pumpe sollen möglichst rasch aus Europa nach Puerto Madryn eingeflogen werden, damit die Reparaturen bis zur nächsten Antarktis-Reise abgeschlossen sind. Sie soll am 1. Dezember wie geplant in Ushuaia beginnen. Die monegassische Luxusreederei ist zuversichtlich, dass sie diesen Termin einhalten kann.
Den Gästen der aktuellen Reise hat Silversea die Erstattung des kompletten Kreuzfahrtpreises und der Flugtickets sowie den kostenlosen Heimflug zugesichert. Sie erhalten zudem eine Ermäßigung von 25 Prozent auf ihre nächste Reise mit einem Schiff der Reederei.
Die Kreuzfahrt der „Silver Cloud“ stand schon von Anfang an unter keinem guten Stern, so das Portal cruise4news. Wegen schwerer Stürme vor den Falkland Inseln mussten die Abfahrt von Buenos Aires um einen Tag verschoben und der geplante Besuch auf den Inseln gestrichen werden. Die 155 Meter lange „Silver Cloud“, die schon mehrfach auch deutsche Häfen wie Hamburg, Bremerhaven oder Warnemünde ansteuerte, entstand 1994 bei der Mariotti-Werft in Genua und hat Platz für bis zu 254 Passagiere. FBi
