Corona-Verdacht auf „Aidaaura“ nicht bestätigt

Von Hamburg aus war die „Aidaaura“ am Sonnabend mit rund 1200 Passagieren an Bord zu einer zweiwöchigen Norwegen-Reise gestartet, Foto: Hasenpusch
Da zwei aus Deutschland stammende Passagiere an Bord der „Aidaaura“ (IMO 9221566) mit dem Coronavirus infiziert sein könnten, musste das Kreuzfahrtschiff der Reederei Aida Cruises außerplanmäßig lange im norwegischen Haugesund festmachen. Für die etwa 1200 Passagiere an Bord wurde eine Landgangssperre verhängt. Dienstagnachmittag kam dann die Entwarnung, die Tests waren negativ.
Der Cruise Liner war Sonnabend von Hamburg aus zu einer zweiwöchigen Norwegen-Reise gestartet und Montagmorgen in Haugesund eingetroffen. Das Schiff hätte den Hafen an Norwegens Südwestküste bereits abends Richtung Bodø verlassen sollen, blieb aber an der Pier. Die Passagiere, die vor ihrer Abreise Kontakt zu einer Person mit bestätigter Infektion hatten, mussten an Bord unter Quarantäne. Sie wurden vor Ort auf das Virus getestet, das Schiff musste solange die Reise unterbrechen und die Untersuchung abwarten.
Aufgrund des sich in Ostasien immer weiter ausbreitenden Coronavirus und der zunehmenden Reiseeinschränkungen in der Region hatte Aida Cruises erst vor Kurzem die aktuelle Asien-Saison vorzeitig beendet (thb.info 14. Februar 2020). Betroffen waren die Schiffe „Aidavita“ und „Aidabella“, auf denen es nach Auskunft eines Reedereisprechers aber weder einen Verdachts- noch einen bestätigten Fall von Sars-CoV-2 gegeben hatte.
Wie der THB unterdessen am Dienstag erfuhr, werden die finalen Zahlen zum deutschen Kreuzfahrtmarkt 2019 voraussichtlich erst Anfang April veröffentlicht. Ursprünglich sollte dies am Donnerstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz des Kreuzfahrt-Dachverbandes Clia, des Deutschen Reiseverbandes (DRV) und der IG Rivercruise auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin erfolgen. Die Fachmesse war jedoch aufgrund der zunehmenden Verbreitung des Coronavirus abgesagt worden. bek/CE