„AIDAPerla“: Passagier über Bord

Die 300 Meter lange und 38 Meter breite „AIDAperla“ hat Platz für 3300 Passagiere, Foto: Hasenpusch
Im Hafen von Palma de Mallorca ist ein Passagier von Bord des neuen Kreuzfahrtschiffes „AIDAperla“ ins Wasser gesprungen.
Er blieb dabei unverletzt. Der Vorfall ereignete sich bereits am Freitagmorgen gegen 6.30 Uhr, teilte Aida weiter mit. Der Kapitän und die Crew der „AIDAperla“ hätten umgehend alle erforderlichen Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Der Gast sei innerhalb kürzester Zeit von einem Lotsenboot aufgenommen und umgehend im Hospital des Schiffes untersucht worden. Nach Medienberichten soll es sich um einen 24 Jahre alten Mann handeln. Über die Motive des Touristen gibt es keine Erkenntnisse. Die „AIDAperla“ war am Freitagabend getauft worden.
Das 300 Meter lange und knapp 38 Meter breite Kreuzfahrtschiff ist baugleich mit der „AIDAprima“, die seit einem Jahr unterwegs ist. Die Schiffe waren in Japan gebaut worden und bieten mit 1647 Kabinen Platz für maximal 3300 Passagiere. Bei der Vorgänger-Baureihe waren es 1097 Kabinen. Die „AIDAperla“ wird zunächst regelmäßig auf vier verschiedenen Routen im westlichen Mittelmeer eingesetzt, bevor 2018 Hamburg ihr Start- und Zielhafen für Rundreisen in Westeuropa wird. Das Kommando an Bord hat Boris Becker. Der 37-Jährige war 2010 zum jüngsten AIDA-Kapitän ernannt worden.
Gleichzeitig läuft seit Februar dieses Jahres auf der Meyer Werft im emsländischen Papenburg der Bau einer neuen Kreuzschiffgeneration von AIDA. Bis 2021 sind zwei neue Schiffe mit je 2500 Kabinen geplant. Erstmals sollen die neuen Typen komplett mit Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden, das als umweltfreundlicherer Antrieb als Diesel oder Schweröl gilt. Die „AIDAprima“ und die „AIDAperla“ können nur bei Aufenthalten im Hafen mit Gas betrieben werden. Die boomende Kreuzfahrtbranche sieht sich seit Jahren Vorwürfen gegenüber, dass diese Art des Urlaubs umweltschädlich sei. FBi/mv