„AIDAnova“ hat ihren Kapitän

Im Dock der Meyer-Werft jetzt aufgeschwommen: das neue Flaggschiff „AIDAnova“ , Foto: Aida Cruises

Ein Nautiker von Format: Aida-Kapitän Boris Becker, Foto: Aida Cruises
Wenn in gut drei Monaten auf der Meyer Werft in Papenburg das neue Flaggschiff der Kussmund-Reederei auf den Namen „AIDAnova“ getauft wird, freut sich auch Boris Becker ganz besonders.
Dabei geht es allerdings nicht um den dreifachen deutschen Wimbledon-Tennis-Sieger, sondern um den namensgleichen Kapitän Boris Becker. Ihm ist es in seiner mehrjährigen Karriere bei der von Rostock aus geführten Reederei vergönnt gewesen, gleich mehrere Neubauten der weiter expandierenden Reederei in Dienst zu stellen. Zuletzt war es die in Japan gebaute „AIDAperla“ – ein Passagierschiff, mit dem die zur Carnival-Group gehörende Reederei den Einstieg in das LNG-Zeitalter einläutete. Schwesterschiff ist die 2016 in Dienst gestellte „AIDAprima“.
Der aus dem Ruhrgebiet stammende Boris Becker studierte zunächst Nautik in Bremen. Nach seinem Abschluss als Diplom-Wirtschaftsingenieur für Seefahrt trat er in die Dienste von Aida ein. Seit 2004 absolviert er bei der Reederei eine erfolgreiche Laufbahn, zunächst als Offizier, später dann als sogenannter Staff Kapitän. Im Jahr 2010 wurde Boris Becker mit 30 Jahren zum damals jüngsten Kapitän von Aida Cruises ernannt.
Und jetzt übernimmt er das Kommando auf der „AIDAnova“, die von vornherein für einen Nur-LNG-Betrieb ausgelegt ist. Die Reederei wird damit zum Trendsetter einer bislang erfolgsverwöhnten Branche, von der allerdings immer deutlicher gefordert wird, beim sensiblen Thema Schadstoffemissionen deutlich mehr zu tun. Der rund 337 Meter lange und 42 Meter breite Neubau wird „sauber“.
Er wird am am 15. November in Bremerhaven an die Reederei übergeben, und zwar mit einem besonders stolzen Kapitän Boris Becker an Bord. EHA